Trier. Die Idee der Gründung einer geographischen Gesellschaft in Trier stammt von Ralph Jätzold. Während der Jubiläumsfeier wurde das sowie die Geschichte noch einmal in den Mittelpunkt des Geschehens gerückt. Auch die Entwicklung der Geografischen Gesellschaft in Trier (GGT) wurde dabei noch einmal nachgezeichnet.
Die GGT ist eine von etwa zwei Dutzend geografischen Gesellschaften in der Schweiz, Österreich und Deutschland und war eine der ersten in Rheinland-Pfalz, inzwischen gibt es auch eine in Mainz. In einem zweiten Vortrag sprach dann Ute Wardenga (Leibniz Institut für Länderkunde, Leipzig) über geografische Gesellschaften als Vermittler zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit. Laut Wardenge sei es früher unter anderem darum gegangen, das Interesse an den Kolonialgebieten zu befriedigen. Einige Gesellschaften haben dort sogar eigene Expeditionen durchgeführt. Heute hingegen bestehe die Aufgabe darin, Forschungsergebnisse der Öffentlichkeit nahezubringen. Das geschehe durch Vorträge, Exkursionen und Publikationen, so die Wissenschaftlerin. Für Trier seien da vor allem die "Trierer geografischen Studien" zu erwähnen.
Die GGT zählt in ihrer Geschichte bisher vier Vorsitzende: Ralph Jätzold (Gründungs- und Ehrenvorsitzender), Hans Hecklau (Ehrenvorsitzender), Roland Baumhauer (jetzt Würzburg) und Georg Mäschig (amtierender Vorsitzender, Gerolstein). Zum amtierenden Vorstand gehören noch Johannes B. Ries (stellv. Vors.), Birgit Kausch (Schriftführerin) und Eric Losang (Kassierer/Geschäftsführer, Leipzig). Im Sommer folgen Vorträge über den Orient (Mai/Juni 2016). Damit möchte die GGT wichtiges Hintergrundwissen liefern und so einen Beitrag zur Versachlichung der Diskussion leisten. red