40 Tonnen Schotter für den Schandfleck

Trier · Die Tage der hässlichen Rampe zur ehemaligen Unterführung neben der Porta Nigra sind offenbar gezählt. Im Herbst soll sie zugeschüttet werden.

 Der ungenutzte Eingang zur geschlossenen Unterführung: Im Herbst soll er verschwunden sein. TV-Foto: Christiane Wolff

Der ungenutzte Eingang zur geschlossenen Unterführung: Im Herbst soll er verschwunden sein. TV-Foto: Christiane Wolff

Foto: (h_st )

Trier. Sie ist eine Art Schandfleck direkt neben der Schönheit: Im Schatten der Porta Nigra erregt eine Rampe zur ehemaligen Fußgänger-Unterführung in Richtung Paulinstraße immer wieder das Missfallen von Einheimischen wie Touristen. Seit gut zehn Jahren ist die Unterführung geschlossen. 2005 wurden die Überwege zwischen Paulinstraße und Simeonstraße wieder oberirdisch hergerichtet. Die aus den 60er Jahren stammende Unterführung war zuvor zusehends unbeliebter geworden, Ziel von Vandalismus und für manch einen regelrechter "Angstraum". Zwei der ehemals sechs Eingänge werden fürs Parkhaus des Mercure-Hotels beziehungsweise in der Sommersaison für die städtische Fahrradgarage genutzt, die anderen Eingänge wurden verschlossen und aufgefüllt. Bis auf den direkt vorm Hotel Zum Christophel. Im Februar hatte Baudezernent Andreas Ludwig auf TV-Anfrage hin angekündigt, dieser Zugang werde ebenfalls bald hergerichtet, hatte jedoch keinen Zeitpunkt benannt. Eine Ausschreibung aus dem Rathaus zeigt nun, dass die Stadt ernst damit macht. Gesucht wird darin eine Baufirma, die die Arbeiten zwischen 4. Oktober und 25. November beginnt. Der Eingang soll mit einer 30 Zentimeter dicken Stahlbetonwand verschlossen, das Loch mit 40 Tonnen Recycling-Material gefüllt und der Straßenbelag - immerhin 200 Quadratmeter - dann gepflastert werden.
Wenn alles glattläuft, könnte Baudezernent Ludwig das Vorhaben also noch in diesem Jahr zu Ende bringen. mic

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