Einem 44-jährigen Mann aus der Verbandsgemeinde Schweich fiel am Dienstagmorgen gegen 6.30 Uhr auf dem Weg zur Arbeit ein Auto auf, das ohne Licht und in auffällig unsicherer Art und Weise im Straßenverkehr genutzt wurde. An einer roten Ampel im Trierer Stadtgebiet nutzte der 44-jährige Zeuge die Gelegenheit, um den vor ihm fahrenden Autofahrer anzusprechen. Dabei stellte er fest, dass es sich bei dem Fahrer um einen älteren Menschen handelte, der sich offensichtlich in einer medizinischen Notlage befand und stark desorientiert war. Geistesgegenwärtig griff der 44-Jährige nach dem Fahrzeugschlüssel, schaltete den Motor aus und nahm den Schlüssel an sich. Danach verständigte der Zeuge die Polizei und den Rettungsdienst.

Im Nachgang konnte durch die Beamten der Polizeiinspektion Trier ermittelt werden, dass sich der pflegebedürftige, 88-jährige Mann aus der Verbandsgemeinde Ruwer ans Steuer seines Fahrzeugs gesetzt und die Fahrt ins Stadtgebiet angetreten hatte, ohne dass seine Angehörigen davon etwas wussten. Die Polizei lobt: „Nur durch das geistesgegenwärtige und couragierte Handeln des 44-jährigen Zeugen konnte der Verantwortliche an einer Fortsetzung seiner Fahrt und der daraus resultierenden, drohenden Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer gehindert“ werden. Der 88-Jährige habe die von ihm dringend benötigte ärztliche Hilfe erhalten.