444 – braucht keiner in Trier

Trier · Weltoffen statt engstirnig, tolerant statt rechtsextrem - so wollen die meisten Menschen in Trier ihre Stadt sehen. Dennoch gibt es Rechtsextremismus - und dagegen will die Stadt etwas tun.

 Michael Schmitz

Michael Schmitz

Foto: Klaus Kimmling


Sie wurde zwar zuletzt bundesweit berühmt, aber nicht aus politischen Gründen, sondern eher, weil sie sich lächerlich machte. Die Trierer NPD hatte im Zuge einer geplanten Demo ein Video ("444") gedreht, das im Internet hunderttausendfach angeklickt wurde, denn Tausende von Internetnutzern fanden die darin agierenden vier Fackelträger lächerlich und verspotteten den Auftritt nach Kräften (der TV berichtete im August). Dennoch lässt sich nicht leugnen, dass es auch in Trier Menschen gibt, die rechtsextremen Parteien ihre Stimme bei Wahlen geben oder sich von deren Stimmungsmache beeinflussen lassen. Schon Oberbürgermeister Klaus Jensen war es ein großes Anliegen, dass die Stadt Trier sich als weltoffen präsentiert und Flagge zeigt im Kampf gegen rechtsextreme Gesinnung. Auch unter Oberbürgermeiser Wolfram Leibe bleibt die Stadt dieser Linie treu. Heute stellt die Verwaltung in Gestalt von Bürgermeisterin Angela Birk vor, wie sich die Stadt am Bundesprogramm "Demokratie leben! Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit" des Bundes beteiligen will.

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