700 Schüler informieren sich in Schweich über Ausbildungsjobs

Schweich/Trier/Neumagen-Dhron · Welcher Beruf ist für mich der geeignete? Auf diese Frage dürften gestern viele Schüler von Realschulen plus, Gymnasien und Fachoberschulen in Schweich eine Antwort gefunden haben. In der Stefan-Andres-Halle präsentierten 48 Firmen und Dienstleister ihre Ausbildungsberufe.

 Berufsinfomesse in Schweich: 48 Aussteller präsentieren Schülern ihre Ausbildungsberufe. TV-Foto: Albert Follmann

Berufsinfomesse in Schweich: 48 Aussteller präsentieren Schülern ihre Ausbildungsberufe. TV-Foto: Albert Follmann

Foto: (h_tl )

Schweich/Trier/Neumagen-Dhron. Andreas Rock ist Ausbilder beim Industrieanlagenbauer Natus in Trier. Er sagt, es werde für seine Firma immer wichtiger, an Messen teilzunehmen, um Auszubildende zu gewinnen. Insbesondere im technisch-gewerblichen Bereich habe man Probleme, Leute zu finden. Rock war gestern mit einem Stand auf der Berufsinfomesse der Realschule plus in der Stefan-Andres-Halle vertreten - neben weiteren 47 Ausstellern aus den Bereichen Handwerk, Handel, Industrie und Dienstleistung. "Wir kommen gerne, diese Messe ist gut organisiert", sagt der Natus-Ausbilder. Seine Zielgruppe sind Schulabgänger mit Mittlerer Reife.
Schülerin Celine Loskill (13) aus Waldrach kann sich vorstellen, bei Natus im Büro zu arbeiten. Auch eine Ausbildung bei der Polizei käme für sie in Frage. Leon Mattheus (15, Neumagen-Dhron), Steven Schwab (14, Burgen) und André Pohlon (15 Wintrich) haben sich für die Firma Benninghoven, das IT-Haus in Föhren und die Bundeswehr interessiert.
Jürgen Nisius, Leiter der Realschule plus in Schweich, der die Messe zusammen mit der Kreishandwerkerschaft organisiert, schleust etwa 700 Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 bis 10 durch die Messe. Sie kommen von den Realschulen in Schweich, Ehrang, Waldrach und Neumagen-Dhron, von den Fachoberschulen Konz und Schweich sowie vom Stefan-Andres-Gymnasium Schweich. Nisius: "Wer hier seinen Beruf findet, der erreicht oft mehr als wenn er bis 25 studiert."
Neben den Fachoberschülern, die ohnehin ein einjähriges Praktikum absolvieren, ermöglicht die Schule auch Realschülern mehrtägige Praktika, um die Berufswelt kennenzulernen. Die gestrige Messe ist mit 48 Ausstellern die bisher größte. 2017 wird sie vermutlich noch umfangreicher. Laut Nisius ist geplant, dann auch akademische Berufe vorzustellen, eventuell in Kooperation mit dem Rotary-Club. alf

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