7400 Trier-Süder haben die Wahl

Trier-Süd wählt morgen, Sonntag, einen neuen Ortsvorsteher. Eine Frau und zwei Männer bewerben sich um das politische Ehrenamt. Erreicht keiner von ihnen die absolute Mehrheit, kommt es am 27. Januar zur Stichwahl.

 Das Kandidaten-Trio (von links): Aaron M. Braun (Die Grünen), Jutta Föhr (SPD) und Helmut Freischmidt (CDU). TV-Foto: Roland Morgen

Das Kandidaten-Trio (von links): Aaron M. Braun (Die Grünen), Jutta Föhr (SPD) und Helmut Freischmidt (CDU). TV-Foto: Roland Morgen

Trier-Süd. (rm.) Wäre alles "normal" gelaufen, könnte Werner Schulz am heutigen Samstag ganz entspannt seinen 64. Geburtstag feiern und morgen beim öffentlichen SPD-Neujahrsempfang in den Viehmarktthermen (11 Uhr) selbstbewusst aufkreuzen - als einer von nur zwei sozialdemokratischen Ortsvorstehern, die an der Spitze eines der 19 Trierer Stadtteile stehen.Amtszeit dauert bis Juni 2009

Doch es ist ganz anders als "normal" gelaufen. Schulz trat Ende Oktober von seinem Ortsvorsteher-Posten zurück, nachdem er wegen Polizisten-Beleidigung zu ein einer Bewährungsstrafe verurteilt worden war. Der Rücktritt macht nun erstmals nach fünf Jahren wieder eine außerplanmäßige Ortsvorsteher-Kür während einer laufenden Legislaturperiode nötig. 2003 wurde nach Dietmar Bonerts Tod Horst Freischmidt zum Ortsvorsteher von Kernscheid gewählt. Dessen Sohn Helmut Freischmidt (36) bewirbt sich morgen für die CDU um den Ortsvorsteher-Posten. Die SPD schickt Jutta Föhr (48) ins Rennen. Für die Grünen tritt Aaron M. Braun (35), der als vormaliger Vize seit dem Schulz-Rücktritt als kommissarischer Stadtteil-Chef fungiert. 7400 Bewohner des drittgrößten Trierer Stadtteils sind aufgerufen, einen Ortsvorsteher für knapp 17 Monate zu bestimmen: Die Amtszeit dauert bis zur nächsten Kommunalwahl am 9. Juni 2009. Die Wahllokale für den morgigen Urnengang (8 bis 18 Uhr) befinden sich in den Grundschulen Barbara und St. Matthias, im Stadt-Reinigungsamt und im Schammatdorf-Zentrum. Kommt keiner der Bewerber auf Anhieb auf mehr als 50 Prozent der Stimmen, so muss zwei Wochen später erneut gewählt werden. Zur Stichwahl würden sich die beiden Kandidaten stellen, die morgen die meisten Stimmen auf sich vereinigen.

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