800 Ehrenamtler packen rund um die Uhr mit an

Am Ende wurde gefeiert. Die Heilig-Rock-Tage 2008 sind Geschichte. Dass sie so gut über die Bühne gegangen sind, verdankt das Bistum 800 ehrenamtlichen Helfern. Den Dank gab es mit einem gemeinsamen Festabend.

Trier. (mek) "Für mich sind die Heilig-Rock-Tage eine ganz persönliche Stärkung, hier finde ich Kraft für meinen Glauben", erzählt Karl-Heinz Bettendorf aus der Pfarreiengemeinschaft St. Johannes in Pluwig bei Trier. Diese Stärkung möchte er zeigen und weitergeben, denn er ist einer von rund 800 ehrenamtlichen Helfern, die - organisiert in 36 Arbeitsgruppen - dabei mithelfen, die Heilig-Rock-Tage zu einem gelungenen Fest für das ganze Bistum werden zu lassen. War Bettendorf in den ersten Jahren vernehmlich im Besucherdienst im Dom aktiv, organisierte er in diesem Jahr einen Pilgergang von seinem Heimatort Pluwig aus nach Trier. Ohne die zahlreichen Helfer wären die Heilig-Rock-Tage 2008 nicht möglich gewesen. Gerade die Ehrenamtler im Besucherdienst waren während der zehn Tage enorm gefordert - hatten aber auch Spaß an der Arbeit. Drei Gruppen hatte Marianne Slaby am ersten "Tag der Kindergartenkinder" schon durch den Dom gelotst, dann kam die Gruppe vom Kindergarten St. Martin aus Nittel. "Die Jungen und Mädchen waren sehr nett. Es gibt einige, die sind so neugierig, dass sie dich gar nicht mehr in Ruhe lassen. Aber die Gruppe aus Nittel war sehr pflegeleicht", sagt Slaby lachend. Sie hat Kindergruppen besonders gern. "Es gibt dafür spezielle Ausbildungs-Programme, an denen man teilnehmen muss, damit man auf die Kinder losgelassen werden kann. Man muss Kindern natürlich andere Dinge erzählen als den Erwachsenen", sagt sie.Gerade in der Domnacht waren die Helfer im Besucherdienst gefordert. Bis sechs Uhr morgens zeigten sie Besuchern den Weg, gaben Auskunft und verteilten Programmzettel. "Viele von ihnen sind schon ,Stammkunden' und waren schon während der ersten Heilig-Rock-Tage vor elf Jahren mit dabei", sagt Organisationsleiter Wolfgang Meyer - sicher, dass sie auch beim nächsten Mal dabei sind. Meinung Einfach nur toll! Respekt. Bis sechs Uhr morgens freundlich lächeln und Interessierte durch den Dom leiten. In der Kälte Informationszettel verteilen. Und bei 6500 Kindergartenkinder einen kühlen Kopf bewahren - das kann nicht jeder. Das Bistum kann stolz sein auf seine 800 Helfer, die in den vergangenen zehn Tagen rund um den Dom ehrenamtlich aktiv waren. Sie sind ein großer Garant für den reibungslosen Ablauf an allen Tagen. Dass dies ohne größere Probleme geglückt ist, lässt auf eine schützende Hand schließen. Denn egal ob Kindergarten-, Kommunion- oder Förderschul-Kinder, außer ein paar kleinen Wehwehchen ging alles gut über die Bühne. Nur die Deutsche Bahn hat gepatzt. Am Bahnhof in Saarburg spielten sich an den Gleisen Szenen ab, die man keinem Begleiter wünschen möchte. Die Türen der überfüllten Waggons schlossen mehrfach während des Einstiegs. Von Ordnungspersonal fehlte jede Spur. Und das, obwohl mehrere Kindergärten angekündigt waren. m.koelker@volksfreund.de

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