Abgeschobene halten Kontakt zu Gusterath

Gusterath · Gusterath (alf) Der albanischen Asylbewerber-Familie, die im Januar Hals über Kopf aus Gusterath abgeschoben wurde (der TV berichtete), geht es "den Umständen entsprechend gut". Das berichtet Andreas Huhn auf TV-Anfrage.

Er und seine Frau Tessa hatten sich um die fünfköpfige Familie gekümmert, die am frühen Morgen des 13. Januar überraschend und auf "chaotische Weise", wie die Huhns schilderten, abgeholt und in ihre Heimat zurückgeschickt worden war. Albanien gilt als sicheres Herkunftsland, doch hatte die Familie sich von der Mafia bedroht gefühlt.
Wie Andreas Huhn mitteilt, ist die Familie in einem Vorort der Hauptstadt Tirana in einer kleinen Wohnung untergekommen. In ihr Heimatdorf könnten sie nicht zurück, das Haus sei von Unbekannten zerstört worden. Die Frau arbeite in einer Näherei für 160 Euro im Monat, der Mann habe gute Aussichten auf einen Job in einer Schuhfabrik. Die Töchter seien "gut drauf" und lernten weiter fleißig Deutsch, sagt Huhn. Teilweise gebe es noch Kontakte zu ehemaligen Mitschülern in Gusterath.

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