Als Orth aus Wawern 1965 seine Verwaltungslehre beim damaligen Landratsamt in Saarburg begann, betrug die Arbeitszeit noch 44 Wochenstunden. "Nicht nur das hat sich in 48 Dienstjahren geändert. Auch die Aufgaben der Kreisverwaltung und nicht zuletzt der Sozialabteilung haben sich in dieser Zeit ganz grundlegend gewandelt", so Landrat Günther Schartz in seiner Laudatio anlässlich der Verabschiedung. War die Sozialabteilung damals eine kleine Einheit mit einem überschaubaren Budget, erinnert sich Orth, so machen die Sozialausgaben heute mit über 60 Millionen Euro fast 40 Prozent des Gesamtetats des Kreises aus.
Orth selbst wechselte im Zuge der Verwaltungsreform 1969 von Saarburg ins Kreishaus nach Trier. Er ist damit einer der letzten "Saarburger", der in den Ruhestand geht. Seine Tätigkeit im Kreishaus führte ihn nach Stationen in der Finanz-Naturschutz- und Tiefbauabteilung 1978 in die Sozialabteilung, wo er sich ein umfassendes Fachwissen aneignete. 1999 wurde ihm schließlich als Nachfolger des langjährigen Chefs des Kreissozialamtes, Afred Jager, die Leitung dieser Abteilung übertragen. Schartz würdigte Orth als einen kompetenten und stets loyalen Sozialfachmann, der die vielen Änderungen in diesem Bereich, wie die Gründung des Jobcenters in Folge der Hartz-IV-Reformen, stets gewissenhaft umsetzte. red