Abschied vom bunten Ausonius-Land

Zwölf Jahre lang hat sich Margret Wingertszahn als Direktorin der Ausonius-Grundschule um die Sorgen und Bedürfnisse ihrer Schüler und Kollegen gekümmert. Gestern wurde sie mit einer großen Feier in der Aula der Berufsbildenden Schulen (BBS) in den Ruhestand verabschiedet.

 Im Kreis ihrer Schülerschar: Nach zwölf Jahren Dienst als Leiterin der Ausonius-Grundschule in Trier nimmt Margret Wingertszahn nun Abschied. TV-Foto: Christa Weber

Im Kreis ihrer Schülerschar: Nach zwölf Jahren Dienst als Leiterin der Ausonius-Grundschule in Trier nimmt Margret Wingertszahn nun Abschied. TV-Foto: Christa Weber

Trier. (cweb) Es ist zwar nicht Panama, aber es ist genauso bunt und schön: das Ausonius-Land im Herzen der Trierer Innenstadt. Mit dieser Botschaft grüßte die Theatergruppe der Ausonius-Grundschule ihre Schulleiterin Margret Wingertszahn von der Bühne. Ihr kleines Stück in Anlehnung an Janoschs "Oh wie schön ist Panama" hatten die Kinder eigens für die große Abschiedsfeier in der BBS-Aula einstudiert, auf der am Mittwoch rund 250 Eltern, Schüler und Kollegen ihre langjährige Direktorin in den Ruhestand verabschiedeten.

In seiner Dankesrede an die Schulleiterin blickte Regierungsschuldirektor Bernhard Herbrand von der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) auf die 38-jährige Dienstzeit der geborenen Triererin zurück. Diese begann 1972 an der Cusanus-Hauptschule und führte Wingertszahn über Stationen in Föhren und Biewer schließlich an die Ausonius-Grundschule, deren Leitung sie vor zwölf Jahren übernahm. Herbrand lobte ihre "großartige Arbeit über viele Jahre hinweg", in denen sie alle Herausforderungen einer Stadtschule und die "schwere Aufgabe einer Schwerpunktschule für Integration" gemeistert habe.

Das folgende rund zweistündige Festprogramm gestalteten die Lehrerinnen der Grundschule gemeinsam mit den rund 140 Schülern. In liebevoll einstudierten Liedern, Foto-Präsentationen und kleinen Dialogen erinnerten die Kinder an gemeinsame Projekte wie das jährliche Musical und überhäuften die Rektorin mit Geschenken, darunter ein Stuhl, verziert mit den Zeichnungen ihrer Schüler. Die Kolleginnen überraschten ihre Chefin mit einem selbst gedrehten Film, der auf humorvolle Weise die Stationen ihrer Karriere nachzeichnete und Wingertszahn am Ende in den Kreis der "wichtigsten Pädagogen" aufnahm. Sichtlich gerührt bedankte sich die künftige Ruheständlerin bei ihrem "verrückten Kollegium", Eltern und Kindern für den Einsatz, mit dem sie gemeinsam in Ausonius "eine liebenswerte und angenehme Lernwelt" geschaffen hätten. Es erfülle sie mit Stolz, "zum Abschluss meiner Berufszeit eine Schwerpunktschule zu hinterlassen, in der Integration so offen gelebt wird". Den Schülern versprach sie, dass auch künftig unter ihrem Nachfolger Norbert Ruschel "immer einer für euch da sein wird".

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort