Abschied vom Multitalent Alfons Gracher

Trier · Trauer um einen vielfach verdienten Trierer: Im Alter von 86 Jahren ist Alfons Gracher gestorben. Sein Name ist untrennbar mit dem Restaurant Domstein am Hauptmarkt verbunden.

 Alfons Gracher.TV-Foto: Archiv/Roland Morgen

Alfons Gracher.TV-Foto: Archiv/Roland Morgen

Gracher und seine Frau Rosemarie (81, geb. Kistinger) entwickelten es zu einer touristischen Attraktion. Als sie 1971 erstmals römisches Essen in authentischem Ambiente anboten, berichteten Medien im In- aus Ausland darüber. Gracher, der Augenarzt hatte werden wollen, übernahm auf Wunsch der Mutter 1949 den Familienbetrieb Domstein und ließ sich zum Kellermeister und Wein- und Exportkaufmann ausbilden. Die von ihm initiierten Weinschulungen und Proben waren ihrer Zeit weit voraus und stärkten den Stellenwert Triers als Weinstadt.
Gracher - ein echtes Multitalent. Er gehörte dem Stadtrat an, war Landesschulelternsprecher, Kreis- und Landeschef des Hotel- und Gaststättenverbands. Einige Jahre gehörte der Musikfreund ehrenamtlich als Cellist dem Orchester des Stadttheaters an. Weniger bekannt, weil er nie öffentliches Aufhebens darum machte, war sein großes soziales Engagement.
Alfons Gracher wird am kommenden Montag im engsten Familienkreis auf dem Hauptfriedhof beigesetzt. rm.

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