Abtauchen in eine andere Welt

Die Trierer Sporttaucher haben sich ein besonderes Hobby ausgesucht. Sie tauchen in freien Gewässern bis zu 40 Meter tief und lassen sich von der Fisch- und Pflanzenvielfalt begeistern. Für Samstag laden sie zum zweiten Trierer "Flossenlauf" ein.

Trier. "Da unten ist kein Geräusch, nur Stille. Es ist eine andere Welt", schwärmen Jörg Weiland und Hans Holz, der zweite Vorsitzende und der Schriftführer der Trierer Sporttaucher. Wie die anderen Vereinsmitglieder ´sind sie fasziniert von ihrem Sport.

Es gibt nur ein Problem: Im Bereich in und um Trier gibt es keine Freigewässer, in denen sie tauchen dürfen. Deshalb müssen sie schon mal bis zur Sauertalsperre in Luxemburg oder an den Stausee nach Losheim fahren. "Gerne nehmen wir aber mehrere Stunden Fahrt in Kauf, um in anderen betauchbaren Seen unserem Hobby nachgehen zu können", sagt Holz.

Fahrten über mehrere Tage und organisierte Tauch-Urlaube sind die Höhepunkte im Vereinsleben. Dabei dürfen dabei auch nichttauchende Partner und die Kinder mit. "Jeder gesunde Mensch kann das Tauchen bei uns lernen", sagt Weiland. Voraussetzung ist eine Tauchtauglichkeits-Bescheinigung eines Arztes. Die Grundausrüstung ist erschwinglich: Maske, Schnorchel, Anzug und Flossen kosten rund 400 Euro. Für das später zu erlernende Gerätetauchen stellt der Verein die erforderliche Ausstattung.

Jugendliche können ab zwölf Jahren den Einstieg in die Tauchwelt schaffen. Trainiert wird in den Sommermonaten dienstags und donnerstags ab 18.30 Uhr im Freibad Trier-Nord. Von den rund 80 Mitgliedern kommen 20 regelmäßig zum Training. Dazu ist eine Grundkondition erforderlich. Die Ausbildung zum Taucher ist in mehrere Stufen gestaffelt. Ohne Leistungsdruck soll der "Neue" zu einem verlässlichen Tauchpartner ausgebildet werden. Während der vier bis sechs Wochen dauernden Schulung wird neben der Theorie viel Praxis gelernt und trainiert, bevor abschließend im Freigewässer getaucht wird.

Das Training wird aufgelockert durch Unterwasserspiele. Ziel ist, spielerisch zu lernen, wie man unter Wasser längere Zeit ohne Luft auskommen kann. Der Tauchsport entwickelt sich stets weiter. So gilt es auch für "die alten Hasen", sich ständig über die neuesten medizinischen Erkenntnisse und die Ausrüstung zu informieren. Vor zwei Jahren veranstalteten die Sporttaucher erstmals den Trierer Flossenlauf, eine Benefizveranstaltung, die in diesem Jahr am Samstag, 25. Juli, ab 10 Uhr zugunsten des Delphin Aid im Nordbad neu aufgelegt wird. Vereine, Firmen, Clubs und Cliquen treten dabei mit Schwimmflossen besohlt in einem Laufwettbewerb an.

Weitere Informationen unter: www.trierer-sporttaucher.de.

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