Ältester Verein in Kürenz feiert Jubiläum

Vor 125 Jahren gegründet, ist der Kürenzer Männergesangverein (MGV) Concordia der älteste Verein im Stadtteil und blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Die rund 30 aktiven Sänger laden für Samstag, 12. Juni, zu einem Jubiläumskonzert.

 Richtige Kameraden auch außerhalb des Vereins: Die Sänger des MGV Concordia proben im Vereinslokal für das Jubiläumskonzert. TV-Foto: Irina Figut

Richtige Kameraden auch außerhalb des Vereins: Die Sänger des MGV Concordia proben im Vereinslokal für das Jubiläumskonzert. TV-Foto: Irina Figut

Trier-Kürenz. (ifi) Peter Welsch erinnert sich gerne an alte Zeiten. "Das schönste Erlebnis waren für mich Konzerte und unsere Langspielplatte, die wir 1970 besungen haben", sagt das Ehrenmitglied des Kürenzer MGV Concordia. Seit 1969 ist Welsch aktiver Sänger im Chor und engagiert sich immer noch für den Verein. Dieses Jahr feiert die Concordia ihr 125-jähriges Bestehen. Höhepunkt der Feierlichkeiten ist das Jubiläumskonzert in der Aula des Angela-Merici-Gymnasiums am Samstag, 12. Juni, um 20 Uhr.

Zwei Weltkriege hat der MGV überstanden. Das Gemeinschaftsgefühl sei im Verein immer stark gewesen, berichten die Mitglieder. Und nach häufigen Chorleiter-Wechseln seit den 80er Jahren fand sich schließlich einer, der die Männer zusammenhält: Konrad Degenhardt. Mittlerweile leitet er den Chor seit sieben Jahren erfolgreich. "Wir versuchen immer, dem Publikum Qualität zu bieten", erklärt Welsch das Erfolgsrezept des ältesten Vereins im Trierer Stadtteil Kürenz.

Karl Lübeck, Vereinspräsident und seit 1987 Mitglied bei Concordia, hebt das Engagement der Aktiven hervor: "Man muss eine gute Mannschaft im Vorstand haben, aber auch als aktive Sänger, die sich zu den Zielen des Vereins bekennen."

Doch auch Concordia hat Nachwuchsprobleme. Heute zähle der Verein nur noch rund 30 Sänger, berichtet Lübeck. Insgesamt hat er rund 250 Mitglieder.

Um junge Leute für das ehrenamtliche Singen zu gewinnen, hat der Verein vor fünf Jahren eine Rock-Pop-Gruppe "Popcon" gebildet. Ihr Repertoire umfasst moderne Musik. "Vielleicht können wir später auch ein Familiensingen anbieten", überlegt Kurt Hardt, stellvertretender Präsident von Concordia. "Wenn die Kinder älter sind, kann man sie dann als Sänger engagieren."

Ein Beispiel für die junge Generation könnte der 42-jährige Kurt Hennig sein, der seit rund 20 Jahren im Verein mitsingt. "Mich hat vor allem die Atmosphäre im Chor fasziniert", sagt er. "Das Schönste ist die Gemeinschaft hier."

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