Ängste abbauen

ZEWEN. (red) Zu einem Informationsabend über das neue Alterseinkünftegesetz und damit zur Besteuerung der Renten hatte die Arbeiterwohlfahrt (Awo) Zewen in den Saal des Pfarrheims eingeladen. Die zahlreichen Fragen aus dem voll besetzten Saal zeigten, wie hoch der Aufklärungsbedarf noch immer ist.

Awo-Vorsitzender Hans Hardt sagte, angesichts stagnierender Renten und kontinuierlicher Preissteigerungen hätten besonders sozial Schwache Angst vor der Zukunft. Unklarheiten über das neue Alterseinkünftegesetz und die Rentenbesteuerung ließen viele vor allem ältere Menschen sorgenvoll in die Zukunft blicken. Der Steuerberater und Dozent Albert Zimmer versuchte, diese Zukunftsängste zu relativieren. In allgemein verständlicher Sprache erläuterte der Fachmann, was die Rentner zu erwarten haben. Heutige Altersrentner (Ehepaare), die weniger als 3000 Euro Einkommen haben, würden wohl nicht mit Einkommensteuern belastet, da es für sie Freibeträge geben werde. Alterseinkünfte waren auch bisher mit dem Ertragsanteil steuerpflichtig, jedoch ist dieser Ertragsanteil angehoben und verändert worden. Es sei nicht zu übersehen, dass die Zahl der steuerzahlenden Rentner sich erhöhe, sagte Zimmer. Kleinstrentner bräuchten sich jedoch keine Sorgen zu machen. Die Finanzämter würden zahlreiche bisher freigestellte Rentner auffordern, wieder eine Einkommensteuererklärung abzugeben, um festzustellen, ob die Voraussetzungen für die Freistellungen weiterhin gegeben sind. Die anschließende Diskussion offenbarte die Unwissenheit und Ängste der Zuhörer. Gleizeitig belegten sie den Aufklärungsbedarf.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort