Äpfel und Mangos in einer Flasche

Die Arbeitsgemeinschaft Frieden und die Umweltverbände BUND und Nabu bieten in Trier wieder ihren begehrten Apfel-Mangosaft an. Bei der Produktion werden Umweltschutz und fairer Handel miteinander verbunden.

 Joschka Konrad (links) und Maxime Darry mit einer Flasche Apfel-Mangosaft. TV-Foto: Maximilian Jungmann

Joschka Konrad (links) und Maxime Darry mit einer Flasche Apfel-Mangosaft. TV-Foto: Maximilian Jungmann

Trier. Mangomark philippinischer Kleinbauern vereint mit dem Saft aus Äpfeln der Region: 2010 entwickelte Julia Mörsdorf unter dem Motto "Global denken, regional trinken!" den Apfel-Mangosaft des Friedens- und Umweltzentrums Trier. Innerhalb kürzester Zeit war er ausverkauft. Maxime Darry hat sich jetzt in seinem freiwilligen ökologischen Jahr bei der Arbeitsgemeinschaft Frieden (AGF) und dem Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND) um eine Neuauflage des Getränks gekümmert. Zusammen mit Joschka Konrad, der ein freiwilliges ökologisches Jahr beim Naturschutzbund Deutschland (Nabu) macht, optimierte er Abläufe und veränderte Kleinigkeiten.

Die philippinischen Mangos werden weiterhin über die Stiftung Preda bezogen. Sie zahlt philippinischen Bauern faire Preise und engagiert sich für eine gerechte soziale Entwicklung in dem Land. Die unbehandelten Früchte stammen aus nachhaltiger Landwirtschaft. Es werden keine Pestizide verwendet.

Zum Schutz vor Insekten wird jede einzelne Mango in Papier gewickelt. Eine Bio-Zertifizierung können sich die Landwirte nicht leisten. Daher ist auf dem Etikett kein Bio-Zeichen abgebildet.

Der Apfelsaft stammt aus ungespritzten Äpfeln der Region Mosel-Saar. Sie werden über ein Streuobstvermarktungsprogramm des Nabu bezogen. Die Äpfel dürfen nur von Streuobstwiesen mit hochstämmigen Bäumen kommen, weil diese zu den artenreichsten Lebensräumen Mitteleuropas zählen. Es werden hauptsächlich alte Apfelsorten wie zum Beispiel der Rote Trierer und Viezäpfel verwendet. Sie sind ein wenig säuerlicher als die kommerziell vertriebenen Früchte und harmonieren mit dem süßen Mangomark.

Diesmal wird das Erfolgsgetränk in der Kelterei Marc Conrad in Welschbillig hergestellt. Ein Liter kostet 2,50 Euro. Verkauft wird der Saft im Weltladen der AGF (Pfützenstraße), in ausgewählten Bioläden und in der Kneipe Simplicissimus in Trier.

"Fairer Handel und Umweltschutz werden verbunden", fasst Maxime Darry das Projekt zusammen. Der 21-jährige Franzose, der ein Jahr in Trier leben wird, ist begeistert von seinem neuen Wohnort: "Ich liebe die Stadt. Vor kurzem war ich in Berlin, aber Trier ist viel schöner." maj

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