Ärger auf der Kreisstraße 5

Fehlende Leitpfosten und unbefestigte Seitenstreifen sind nach Meinung der Anwohner und Pendler die Ursache für viele Unfälle auf der Kreisstraße 5. Die Stadt Trier will nun zumindest die Sicherheit der Fußgänger vor der Grundschule Trier-Biewer verbessern.

 Kleine Teiche haben sich in den Seitenstreifen auf der Kreisstraße 5 gebildet – gefährlich für die Autofahrer, meinen Bernard Hermesdorf (links) und Ewald Müllers. TV-Foto: Anke Scholz

Kleine Teiche haben sich in den Seitenstreifen auf der Kreisstraße 5 gebildet – gefährlich für die Autofahrer, meinen Bernard Hermesdorf (links) und Ewald Müllers. TV-Foto: Anke Scholz

Biewer/Butzweiler. "Meine Stoßdämpfer sind schon alle kaputt", klagt Ewald Müllers. Fast täglich fährt er über die Kreisstraße 5, die seit den 1920er Jahren Biewer und Butzweiler verbindet. Immer wieder aufs Neue ärgert sich der Butzweilerer über den Zustand der Strecke. Schlaglöcher behindern den Verkehrsfluss. Die Fahrbahn hat sich gewölbt und hängt seitlich in vielen Bereichen herab. "Wenn man hier auf den Seitenstreifen kommt, hat man keine Chance mehr", meint Ewald Müllers. Dort entstehen an Regentagen große Pfützen, und auch die Fahrbahnmarkierungen und Leitplanken fehlen häufig. Wie Ewald Müllers ärgern sich auch viele andere Pendler über den Zustand der Straße, die aus Aach, Beßlich, Butzweiler, Newel oder Lorig nach Trier fahren. Viele nutzen die Kreisstraße 5 auch als Ausweichmöglichkeit zur häufig überfüllten Bitburgerstraße.Anwohner Bernard Hermesdorf wohnt schon seit 50 Jahren direkt an der Straße zwischen Biewer und Butzweiler. Er hat schon viele Unfälle auf der Straße beobachtet und Ersthilfe geleistet. Der Zustand der Straße muss dringend verbessert werden, das steht für Bernard Hermesdorf fest. "Die Straße muss entweder ausgebaut oder zumindest gesichert werden", betont er. Erst kürzlich gab es wieder einen Schulbusunfall, und ein Motorradfahrer kam zu Fall. "Die Gefahrenbrennpunkte müssen beseitigt werden", macht Ewald Müllers deutlich. Konkret fordert er die Befestigung des Seitenstreifens und das Aufstellen von Leitplanken auf der gesamten Strecke. Besonders kritisch sieht Ewald Müllers die Verkehrssituation vor der Grundschule Trier-Biewer. Da dort ein Bürgersteig fehlt und viele Autobesitzer den Seitenstreifen als Parkfläche nutzen, müssen die Grundschüler auf die Fahrbahn ausweichen.Die Stadt Trier sieht für die Kreisstraße 5 keinen konkreten Handlungsbedarf. "Sie steht im Vergleich mit anderen Straßen im Stadtgebiet nicht auf der höchsten Prioritätsstufe", sagt Pressesprecher Ralf Frühauf. Und auch als Unfallhäufungsstelle ist der Stadt die Strecke nicht bekannt. Sicherheit der Fußgänger soll verbessert werden

Lediglich vor der Grundschule Biewer will die Stadt Trier nun mit Maßnahmen beginnen. Dort soll ein Fußgängerweg parallel zur Fahrbahn seitlich markiert werden. Dauerhaftes Parken soll durch eine entsprechende Beschilderung verboten werden. "Dadurch wollen wir die Sicherheit der Fußgänger verbessern", meint Ralf Frühauf. Einen Ausbau der kompletten Strecke hat das Tiefbauamt dagegen nicht geplant. "Aber die Straße wird nach Bedarf repariert", versichert Ralf Frühauf.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort