Ärger über ungepflegtes Bahngelände

Trier-Ehrang · Der Ortsbeirat Ehrang-Quint hat die unterlassene Pflege und Bepflanzung entlang der Bahngleise in Ehrang angeprangert. Außerdem forderte er einstimmig die Fortschreibung des Quartiersmanagements in Ehrang bis in das Jahr 2015. Derzeit gibt es nur eine Zusage bis Ende 2012.

 Vermüllt und von Unkraut überwuchert: Der Ortsbeirat ärgert sich über eine vergessene Baustelle an den Bahngleisen. TV-Foto: Gabriela Böhm

Vermüllt und von Unkraut überwuchert: Der Ortsbeirat ärgert sich über eine vergessene Baustelle an den Bahngleisen. TV-Foto: Gabriela Böhm

Trier-Ehrang. Die Arbeit der Quartiersmanagerin Vera Erasmy in Ehrang ist sinnvoll und hilft dem Stadtteil weiter. Darin ist sich der Ortsbeirat Ehrang einig. Derzeit gibt es nur die Zusage, dass das Quartiersmanagement bis 31. Dezember 2012 fortgeführt werden kann. Genauso wie in den Stadtteilen Trier-West und Trier-Nord bewilligt, fordert der Ortsbeirat Ehrang die Zusage, dass auch in Ehrang das Quartiersmanagement bis 2015 bestehen bleibt.
"Es ist nicht fair, in Ehrang nur um ein Jahr zu verlängern!", sagte Christel Neu (CDU) und war damit der gleichen Meinung wie Leo Gohr (SPD) und Hans-Peter Simon (Grüne). Der Ortsbeirat fasste folglich den einstimmigen Beschluss, das Quartiersmanagement bis 2015 zu beantragen. Allerdings sei dies von dem deutlich reduzierten Bundesprogramm "Soziale Stadt" abhängig, wie Dezernentin Simone Kaes-Torchiani später erklärte. Und aus diesem Topf seien gleich mehrere für Trier wichtige Projekte gleichzeitig zu finanzieren.
Einstimmig beschloss der Ortsbeirat, den neu gestalteten Bereich hinter dem Bürgerhaus in Anlehnung an die ortsübliche Bezeichnung "Schiffen Äcken" zu benennen - und zwar bewußt in mundartlicher Schreibweise. Der alte Ehranger Begriff bezieht sich auf den Namen einer Familie Schiff, die früher in dieser Ecke lebte.
Erneutes Thema im Ortsbeirat war das Umfeld des Bahngeländes, über dessen Vermüllung das Gremium regelmäßig klagt. In Anbetracht nicht aufgeräumter Baustellen und wuchernden Unkrauts schlug Simon die druckvolle Aufforderung an die Bahn vor, die Bereiche in der Garten-/August-Antz- und Franziskusstraße zu pflegen und zu bepflanzen. Sollte die Bahn nicht ihrer Reinigungspflicht nachkommen, müsste sie Ordnungsgeld bezahlen. Die ordentliche Anlage des Bahngeländes sei auch in Hinblick auf die Wahrnehmung auswärtiger (Krankenhaus)-Besucher wichtig.
Die Ortsbeiratssitzung mit einem knapp beschlussfähigen Gremium wurde von der stellvertretenden Ortsvorsteherin Gabi Bernard geleitet. Ortsvorsteher Günther Merzkirch ist derzeit zur Behandlung im Krankenhaus. gsb

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