Ärgernis beiderseits der Mosel

TRIER. Unversehens mit der Schredder- und Sortieranlage im Gewerbegebiet Pfalzel sah sich der Stadtvorstand in der jüngsten Ratssitzung konfrontiert. Den Anlass dazu gab ein Ruwerer Bürger, der sich in der Einwohnerfragestunde über Lärmbelästigung beklagte.

Schriftliche Anfragen lagen diesmal nicht vor, stattdessen nutzte ein Ruwerer Bürger zu Beginn der Stadtratssitzung die Möglichkeit, auch ohne vorherige Anmeldung eine mündliche Anfrage an die Stadtverwaltung zu richten.Welche Möglichkeiten die Stadt sehe, etwas gegen die Lärmbelästigungen in Ruwer zu unternehmen, wollte Joachim Feltes wissen.Eine konkrete Antwort darauf vermochte Ordnungsdezernentin Christiane Horsch nicht zu geben; gleichwohl bestätigte sie, das Gewerbegebiet sei wiederholt Gegenstand zahlreicher Beschwerden gewesen, und die im vergangenen Jahr in Betrieb genommene neue Schrottverwertungs-Anlage der Firma Steil-Gondert habe die Situation verschärft.Emissionsgrenzen werden nicht überschritten

Allerdings hätten Überprüfungen ergeben, dass die gesetzlichen Emissionswerte nicht überschritten würden und auf Ruwerer Seite der von der A 602 ausgehende Lärm größer sei.Die Verwaltung müsse sich derzeit darauf beschränken, die Einhaltung zu überprüfen.Schützenhilfe erhielt Feltes von UBM-Ratsfrau Margret Pfeiffer-Erdel. Die Pfalzelerin bestätigte, das Gewerbegebiet werde beiderseits der Mosel als Ärgernis und Belästigung empfunden: "Auch bei mir landen laufend Beschwerden über das Gewerbegebiet."Oberbürgermeister Schröer kündigte an, Feltes eine detaillierte schriftliche Antwort zukommen zu lassen.

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