Aktiv trotz Behinderung

TRIER. 2003 ist das "Europäische Jahr der Menschen mit Behinderung". Auch in Trier machen Behinderte der Lebenshilfe-Werkstatt Trier unter dem Motto "Nichts ohne uns über uns" mit Aktionen auf ihre Belange aufmerksam.

 Professionell arbeiten die Behinderten in der Lebenshilfe-Werkstatt.Foto: Jutta Edinger

Professionell arbeiten die Behinderten in der Lebenshilfe-Werkstatt.Foto: Jutta Edinger

Europaweit gibt es in diesem Jahr Aktivitäten, mit denen behinderte Menschen öffentlich auf ihre Belange hinweisen. Die integrative Theatergruppe der Lebenshilfe-Werkstatt möchte zusammen mit der freien Theaterszene der Tufa das Thema Liebe unter behinderten Menschen aufgreifen. Im September steht das Theaterstück "Love" in der Tufa auf dem Programm.Was darüber hinaus an sportlichen Fähigkeiten in ihnen steckt, zeigen die Menschen mit Behinderung bei den Volksläufen in Schilligen, Konz, Tawern und Oberemmel, beim Trierer Stadtlauf sowie am 12. Juni beim interregionalen Sport- und Spielfest im Nordbad.Kunstobjekte geistig behinderter Künstler werden in den Viehmarktthermen, in der Lebenshilfe-Werkstatt, in der Tufa und im Centre Noppeney im luxemburgischen Differdingen zu sehen sein. Die von der Lebenshilfe betreuten Menschen geben außerdem Einblicke in ihre Wohnheime und Werkstätten.Selbstbestimmung spielt bei der Lebenshilfe-Werkstatt in Trier und auf dem Hofgut Serrig eine große Rolle. Seit Dezember 2002 vertritt ein siebenköpfiger Werkstatt-Rat die 450 behinderten Mitarbeiter."Wir passen auf, dass die Arbeitszeiten eingehalten werden und überprüfen die Lohngestaltung", sagt Klaus Brosius, Vorsitzender des Werkstatt-Rats. Die Geschäftsführung erläutert den Behinderten Hintergründe wie beispielsweise die Bilanz.Geschäftsführer Ulrich Schwarz: "Die Entwicklung in der Behindertenpolitik geht weg von der Fürsorge, hin zur Selbstständigkeit."

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