Aktiv werden statt wegsehen

Trier. (red) Beratung in der betrieblichen Gesundheitsförderung bieten die Mitarbeiterinnen der Suchtberatungsstelle des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Trier an. Denn das Thema Sucht macht nicht vor der Arbeitswelt halt.

Nach Aussage der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung sind zehn Prozent aller Werktätigen alkoholkrank. Auch Drogenprobleme nehmen stetig zu.

Unerklärliche Fehlzeiten, verändertes Sozialverhalten oder rapider Leistungsabfall können zahlreiche Gründe haben, nicht selten weisen sie allerdings auf Suchtprobleme hin. Vorgesetzte, Betriebs-, Personalräte und Kollegen reagieren oft unsicher und hilflos. "Sie sehen weg", berichtet die Supervisorin und Suchtberaterin Ingeburg Brandt aus der Praxis.

"Über Suchtmittel und Suchterkrankungen nachzudenken, sie nicht mehr als Tabu zu behandeln, ist der Anfang für einen bewussten Umgang mit diesem Thema.", erläutert die Sozialpädagogin. Ein weiterer, wichtiger Aspekt für einen konstruktiven Umgang mit Suchtproblemen sei die Erarbeitung eines Stufenplans, der an die betriebliche Organisation angepasst ist.

Weitere Informationen: Ingeburg Brandt, Diakonisches Werk Trier, Telefon 0651/2090057, E-Mail: self.trier@diakoniehilft.de.

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