Alines klarer Kopf

TRIER. (LH) "Der Kopf funktioniert noch", freute sich Schwester Aline von den Franziskanerinnen von Nonnenwerth, die am Samstag 100 Jahre alt wurde.

"Ich kann es gar nicht fassen, dass ich schon einhundert Jahre alt sein soll", begrüßt Schwester Aline (Käthe Kernebeck) ihre Gäste im Altenpflegeheim St. Elisabeth. Die Gedanken der Ordensschwester, die vor 73 Jahren in den Franziskanerinnen-Orden eingetreten ist und nun an den Rollstuhl gebunden ist, sind klar bis ins Detail. "Sie wissen ja noch besser Bescheid als ich", staunte Triers Oberbürgermeister Helmut Schröer über geistige Fitness der aus Westfalen stammenden Jubilarin. Ihre drei Brüder hat die rüstige 100-Jährige überlebt. Viele Jahre ihres Ordenslebens verbrachte Schwester Aline in Trier, zum Beispiel von 1935 bis 1963. Darauf folgten Stationen in Bad Honnef und Remagen. Seit drei Jahren lebt sie wieder in Trier. Zeit ihres Ordenslebens war sie Türschwester und hat viele Menschen kommen und gehen gesehen. Man müsse nicht alles wissen, sagt sie. Und dennoch erkundige sie sich nach allem, erzählt Oberin Schwester Roswitha. "Geht es den Schwestern gut?", sei ihre häufigste Frage.

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