Alle Krompern in Bonerath verputzt

Bonerath · Besucherrekord beim 16. Krompernfest des Heimat- und Kulturvereins (HUK) Bonerath rund um das Bürgerhaus: Alle Leckereien, die der Liebhaber traditioneller Kartoffelgerichte begehrt, gingen unter Hunderten von Gästen weg wie die sprichwörtlichen warmen Semmel - ob Krompernstippcher, gefüllte Klöße oder Broatkrompern.

 Leere Töpfe, lächelnde Gesichter: Der Vorstand des Heimat- und Kulturvereins Bonerath – Elke Marx, Mathilde Terres, Rosi Rebetschek, Gaby Theis, Martina Bernardy, Helga Scherf und Michaela Weber – freuen sich über den Zuspruch beim 16. Bonerather Krompernfest. TV-Foto: Katja Bernardy

Leere Töpfe, lächelnde Gesichter: Der Vorstand des Heimat- und Kulturvereins Bonerath – Elke Marx, Mathilde Terres, Rosi Rebetschek, Gaby Theis, Martina Bernardy, Helga Scherf und Michaela Weber – freuen sich über den Zuspruch beim 16. Bonerather Krompernfest. TV-Foto: Katja Bernardy

Bonerath. Das hat der HUK Bonerath noch nicht erlebt: Bereits um 14 Uhr ging der letzte Teller mit Krompernstippchern über die Theke. Eine halbe Stunde zuvor musste Klaus Terres die Grillhütte, in der zuvor 300 mit Leberwurst gefüllte Kartoffelklöße in Riesentöpfen köchelten, schließen. Ausverkauft! Dabei hatten fleißige Bonerather Frauen satte 14 Zentner Kartoffeln geschält, gerieben, gewürzt und zu fingerdicken Stippchern und tennisballgroßen Klößen geformt.
Das Geheimnis hinter dem Erfolg


Zusätzlich ließen sich die Gäste, die aus der gesamten Region Trier in das rund 250 Einwohner zählende Dorf gekommen waren, insgesamt 30 Kilo Bratkartoffeln und zwölf Spießbraten schmecken. Nach dem Ausverkauf der gefragten Speisen stillten draußen nur noch Pommes und Bratwurst den Hunger.
Im Bürgerhaus gab es am frühen Nachmittag zwar noch reichlich Kaffee, aber auch nur noch wenige Stücke der insgesamt 50 selbstgebackenen Kuchen und Torten. Dass das Fest immer beliebter wird, hat wohl viele Gründe: Zum einen hat es sich wohl herumgesprochen, dass die hausgemachten Kartoffelgerichte der Bonerather einzigartig lecker sind, und zum anderen stimmt das Ambiente: Idyllisch liegt das Bürgerhaus mit seinem schmucken Vorplatz und gibt den Blick weit über Felder und Wiesen frei. Edith Scherf und Tochter Anna haben aus Blumen, Kürbissen, Kastanien und all den farbenfrohen Fundstücken, welche die Natur zurzeit bietet, dekoriert. Raimund Werhan presste frischen süßen Viez unter freiem Himmel, eine Gruppe aus dem Hochwaldort Geisfeld bot selbstgemachte Herbstdeko feil.
Und der vorhergesagte Regen blieb aus, Petrus spielte mit. Auf die Frage wie viele Helfer das Fest, das alljährlich im Oktober stattfindet, stemmen, sagte die HUK-Vorsitzende Gaby Theis: "Das halbe Dorf hilft mit." Auch das macht das Bonerather Krompernfest zu einer besonderen Veranstaltung.

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