Trier. (neb) "Die Zeit ist reif für ein Trierer Integrationskonzept", sagt Maria de Jesus Duran Kremer, Vorsitzende des Ausländerbeirats in Trier. Rund 8000 Ausländer leben nach ihren Angaben in der Stadt"Da gibt es Tausende kleine Probleme", weiß sie. Bereits 130 Anmeldungen

Ob bei der Wohnungs-, Arbeitsplatz- oder Ausbildungssuche, bei der Bildung oder bei der Teilnahme am politischen Tagesgeschehen: Immer wieder stoßen die ausländischen Mitbürger an ihre Grenzen. Am heutigen Freitag zwischen 14 und 18 Uhr haben sie Gelegenheit, ihre Erfahrungen zu schildern und mit an einem Integrationskonzept für Trier zu arbeiten, mit dem vieles besser werden soll. "Wir erhoffen uns Informationen über die Wünsche der Menschen: Wie soll nach ihrer Vorstellung unsere Gesellschaft aussehen?", fasst Duran Kremer das Ziel der Veranstaltung unter dem Motto "Trier: Mit Vielfalt in die Zukunft" zusammen. Überrascht und erfreut ist sie über die Vielzahl an Anmeldungen: 130 Interessenten haben bereits im Vorfeld ihr Kommen angekündigt, Vertreter aus der Verwaltung, von der deutsch-ausländischen Gesellschaft, von der Caritas, dem Bistum, der evangelischen Kirche, der Universität, den Schulen und der Volkshochschule. Angesichts des großen Interesses wurde die Veranstaltung kurzfristig vom Rathaus in das Tagungszentrum der Industrie- und Handelskammer, Herzogenbuscher Straße 12, verlegt. So ist genug Platz, dass auch noch spontan jeder Interessierte mitmachen kann. "Wir wollen alle mit ins Boot holen", sagt Duran Kremer. Extra Das Programm der Auftakt-Veranstaltung: 14.00 Uhr: Eröffnung durch Oberbürgermeister Klaus Jensen 14.15 Uhr: Grußwort durch Maria Weber, Beauftragte der Landesregierung für Migration und Integration 14.35 Uhr: Vorträge zu den Integrationskonzepten der Städte Stuttgart und Saarbrücken 16.00 Uhr: Gesprächskreise 17.15 Uhr: Berichte aus den Gesprächskreisen im Plenum Moderation: Dieter Lintz, Leitender Redakteur des Trierischen Volksfreunds