Aller Anfang ist schwer

Am Montag geht wieder die Schule los. Dann denke ich gerne an meine Schulzeit zurück. Sicher, manche Erinne-rung verklärt sich im Laufe der Zeit, aber ich weiß, dass ich dort das Lernen gelernt habe.

In der Grundschule hatte ich in Mathematik fast immer eine Eins. Ich konnte schon alles - dachte ich. Natürlich war die erste Mathearbeit auf dem Gymnasium kein Problem. Von unserem Lehrer wussten wir, dass er die korrigierten Hefte beim Zurückgeben immer von Eins bis Sechs sortierte. Mein Heft würde bei den ersten sein, dachte ich. Es war das letzte: meine einzige Sechs in meinem Schülerleben. Für einen Zehnjährigen eine harte, aber wirksame Erfahrung. Ich wusste: Ich kann Mathe, aber ich muss auch etwas dafür tun, damit es bei den guten Ergebnissen bleibt. Es kostete Zeit und Energie, sich mit der Mathematik auseinander zu setzen. Die Mühe lohnte sich: Nicht nur die Noten wurden besser, ich bekam sogar Freude am Fach, je mehr ich es verstand. 15 Minuten Üben pro Tag über längere Zeit zeigte seine Wirkung. In meinem Christ-Sein erlebe ich es ähnlich. Ich glaube an einen Gott, der um mich weiß, der mich und mein Leben will. So weit das Geschenkte. Ich erfahre aber auch, dass es nötig ist, etwas für meinen Glauben, diese Freundschaft mit Jesus zu tun, um sie nicht einschlafen zu lassen. Es kostet Zeit und Energie, sich mit Jesus, seinem Wort und seiner Gegenwart in meinem Alltag auseinander zu setzen, aber es lohnt sich. Die in Gebet und "Bibel besser verstehen wollen" investierte Zeit zeigt ihre Wirkung. Probieren Sie es doch auch noch mal aus. 15 Minuten pro Tag über längere Zeit können viel bewirken. Klaus B. Stankowitz greimerath-hentern-zerf@web.de

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