Aller guten Dinge sind drei

PLUWIG. Jubiläum im Dreierpack: 95 Jahre Freiwillige Feuerwehr, 50 Jahre Feuerwehrkapelle und 15 Jahre Jugendfeuerwehr wurden in Pluwig am Wochenende in der Mehrzweckhalle gebührend gefeiert.

Pluwig bildet unter den Freiwilligen Feuerwehren im Kreis Trier-Saarburg eine absolute Ausnahme: Nur selten ist einer Freiwilligen Feuerwehr eine Feuerwehrkapelle angegliedert. Doch nicht nur Feuerwehr und Feuerwehrkapelle feiern Jubiläum, auch die Jugendfeuerwehr mit ihren derzeit 13 Mitgliedern hat einen runden Geburtstag. Alle drei Felder seien nicht hoch genug einzuschätzen für das dörfliche Zusammenleben, lobte der Schirmherr, Ortsbürgermeister Wolfgang Annen, die wertvolle Arbeit zum Wohle der Bürgerschaft. "Ältestes Kind" ist die aus 33 Mitgliedern bestehende Freiwillige Feuerwehr, die 1911 als Pflichtfeuerwehr für die 17- bis 60-Jährigen gegründet wurde. Längst sind die Zeiten von Pferdegespann und Hand-Spritze vorbei, und auch bei der Unterbringung ist es mit dem neuen Feuerwehrgerätehaus (1999) nicht schlecht bestellt für die Pluwiger Wehrleute. Dank und Anerkennung kam beim Kommersabend am Samstag von allen Seiten. So lobte Landrat Günther Schartz das Trio als "tolle Mischung" für die Kultur und das Vereinsleben in Pluwig. Überhaupt sei Feuerwehr und Musik eine "schöne Verbindung", betonte Schartz. Die Glückwünsche der Verbandsgemeinde Ruwer übermittelte VG-Beigeordneter Günter Jakobs, er dankte in seiner Ansprache dafür, dass die Wehrmänner viel Freizeit opferten und sich im Ernstfall sogar Gefahren aussetzten. Erkannt habe die Feuerwehr, sich frühzeitig um guten und engagierten Nachwuchs zu kümmern. Auch die Feuerwehrkapelle habe die Bürger unzählige Male reich beschenkt. In dem Falle lag es natürlich nahe, dass die Kapelle selbst für den musikalischen Rahmen des Festabends sorgte. Bei den vielen Geschenken der Ehrengäste schoss Stephan Lemmermeyer (Neumagen-Dhron), Bezirksstabführer der Feuerwehrmusik im Landesfeuerwehrverband Rheinland-Pfalz, den Vogel ab, als er eine funkelnagelneue Trompete für den Musikernachwuchs überreichte. Albert Rausch wurde für sein 40-jähriges Mitwirken in der Feuerwehrkapelle mit dem Ehrenbrief des Landesmusikverbands Rheinland-Pfalz ausgezeichnet, während Michael Ittenbach die bronzene Dirigentennadel des Bundesverbandes Deutscher Musikverbände erhielt. Kreisjugendfeuerwehrwart Klaus Simon (Kasel) ehrte den langjährigen ehemaligen Wehrführer Gerhard Philippi mit der Ehrennadel des Jugendfeuerwehrverbands Rheinland-Pfalz. Dieser habe die Gründung der Jugendfeuerwehr vor 15 Jahren "massiv vorangetrieben".

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