Alles für die Studis: Positive Signale beim Thema landesweites Semesterticket

Trier · Totgesagte leben länger: Die Chancen auf ein landesweit für Bus und Bahn gültiges Semesterticket stehen besser denn je, verkündete Geschäftsführer Andreas Wagner beim Neujahrsempfang des Studierendenwerks. Definitiv und bald kommen wird die 1,4 Millionen Euro schwere Technik-Sanierung der Hochschulmensen Schneidershof und Tarforst.

 Gute Ideen auch für 2016: Studiwerk-Geschäftsführer Andreas Wagner (rechts) mit neuem Sammelbehälter der Benefiz-Aktion „Eich gien stiften“ zugunsten der Caritas-Werkstätten und Stellvertreter Manfred Billen mit dem ersten Exemplar der dritten Spruchbecher-Edition. TV-Foto: Roland Morgen

Gute Ideen auch für 2016: Studiwerk-Geschäftsführer Andreas Wagner (rechts) mit neuem Sammelbehälter der Benefiz-Aktion „Eich gien stiften“ zugunsten der Caritas-Werkstätten und Stellvertreter Manfred Billen mit dem ersten Exemplar der dritten Spruchbecher-Edition. TV-Foto: Roland Morgen

Foto: roland morgen (rm.) ("TV-Upload morgen"

Trier. Das Studiwerk (swt) will den Studierenden in Trier und Birkenfeld das Hochschulleben "so angenehm wie möglich" gestalten. In diesem Sinne hatte Geschäftsführer Andreas Wagner (48) beim swt-Jahresempfang in der Hochschulmensa Schneidershof interessante Neuigkeiten auf Lager. "Es sieht momentan so aus, als ob ein Semesterticket Rheinland-Pfalz doch wieder möglich ist", verkündete Wagner, der bei gleicher Gelegenheit ein Jahr zuvor seine 2012 gestarteten Bemühungen um ein landesweit für Bus und Bahn gültiges Semesterticket für "leider wohl gescheitert" erklärt hatte. Mittlerweile gebe es "positive Signale, unter anderem von Ministerpräsidentin Malu Dreyer".Start in diesem Monat


Definitiv bald kommen wird eine umfassende Technik-Sanierung der Mensen Tarforst und Schneidershof, die der Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung mit insgesamt 1,4 Millionen Euro veranschlagt. Los geht's bereits in diesem Monat; die Tarforster Uni-Mensa werde wegen der Bauarbeiten zeitweilig komplett gesperrt sein. Dem trotz Semesterferien zu erwartenden Kunden-Andrang will das swt mit einem "Hüttendorf als Ersatzmaßnahme" gerecht werden.
Modernisierung steht auch in Wohnheimen auf dem Programm. Im ersten Schritt der Grunderneuerung der Möblierung erhalten knapp 200 Zimmer in Heimen in Uni-Nähe eine zeitgemäße funktionale Ausstattung. Das swt lässt sich das gut 300 000 Euro kosten.
Auch in Sachen DiMiDo-Ticket frohe Kunde: Die Anzahl der Kultureinrichtungen, bei denen Inhaber eines gültigen Studierendenausweises dienstags bis donnerstags freien Eintritt haben oder Restkarten zum Preis von einem Euro erwerben können, ist von sieben im Startjahr 2014 auf mittlerweile zehn gewachsen. Jüngste Neuzugänge: die Schatzkammer der Stadtbibliothek und das Mosel Musikfestival.
Großes Entgegenkommen des Rheinischen Landesmuseums Trier und der (Landes-)Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE): Auch zur Sonderausstellung "Nero - Kaiser, Künstler und Tyrann" (14. Mai bis 16. Oktober) ist für Studis der Eintritt frei. Als Gegenleistung erhalten die DiMiDo-Partner eine Pauschale.
Kernsanierung oder Abriss und Neubau: Bis Mitte des Jahres dürfte laut Andreas Wagner feststehen, was mit dem 1981 errichteten "Plattenbau" des Wohnheims Martinskloster (Martinsufer/Ausionisstraße) passiert. Ein möglicher Ersatzneubau für die rund 150 Bewohner würde Ende des Jahrzehnts nach Plänen der Architekten Stein Hemmes Wirtz (Kasel) in Holz-Hybrid-Bauweise entstehen.Extra

 Die Mensen in der Hochschule Trier (Bild) und der Uni stehen vor einer umfassenden Technik-Sanierung.TV-Foto: Archiv/Friedemann Vetter

Die Mensen in der Hochschule Trier (Bild) und der Uni stehen vor einer umfassenden Technik-Sanierung.TV-Foto: Archiv/Friedemann Vetter

Foto: Friedemann Vetter (ClickMe)

Das Studiwerk Trier (swt) ist eine Anstalt des Öffentlichen Rechts und zuständig für die rund 23 000 Studierenden an der Uni und der Hochschule (mit Umwelt-Campus Birkenfeld). Es fördert sie "sozial, wirtschaftlich und kulturell" und bietet "Service rund ums Studium", zum Beispiel Vermittlungs- und Beratungsdienste. Der Rundum-Dienstleister unterhält und vermietet 1617 Wohnheim-Plätze und gab 2015 in seinen Mensen rund 940 000 Essen aus. Das SWT hat 179 Beschäftigte und finanziert sich durch Eigeneinnahmen, Sozialbeiträge der Studierenden (einschließlich Semesterticket) sowie Zuschüsse des Landes. Jahresumsatz 2015: rund 13,1 Millionen Euro. rm.

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