Alles unter einem Dach

TRIER. (ph) Seit Dienstag ist Trier um einen Supermarkt reicher: Am Wasserweg eröffnete im ehemaligen "Hela"-Gebäude der erste "Accord"-Verbrauchermarkt in der Moselstadt.

Ebenso wie die Hela-Baumärkte gehören die Accord-Märkte zur Distributa-Unternehmensgruppe, die ihren Sitz in Saarlouis hat. Für das familiengeführte Unternehmen sei der Wasserweg ein "denkwürdiger" Standort, sagte Werner Diehl, als Geschäftsführender Gesellschafter für die Accord-Märkte zuständig, bei dem Eröffnungsempfang. Denn Distributa habe im März 1980 an gleicher Stelle einen ihrer ersten Hela-Baumärkte eröffnet. Nach dessen Umsiedlung an die Castelforte-Straße sei das Gebäude am Wasserweg in nur drei Monaten zu einem Supermarkt umgebaut worden. Auf einer Verkaufsfläche von 1 300 Quadratmetern bietet der Accord-Markt ein Sortiment von mehr als 10 000 Artikeln. Von diesen seien etwa 80 Prozent so genannte Non-food-Artikel, wie Günter Jung, Vertriebsleiter für die Accord-Märkte, erklärte. An den Supermarkt angeschlossen und mit diesem verbunden ist ein 500 Quadratmeter großer Getränkemarkt, der über einen separaten Eingang verfügt. Insgesamt 18 Vollzeit-Mitarbeiter und 34 Teilzeitkräfte finden in dem Markt Arbeit. Marktleiter ist Marc Adams. Mit dem Eigentümer der Immobilie investierte Distributa nach Angaben Diehls etwa zwei Millionen Euro in den ehemaligen Baumarkt. Ob sich diese Investition lohne, müsse sich erst noch herausstellen, sagte Diehl. Schließlich sei es "nicht so, dass Trier arm wäre an Supermärkten". Zudem existierten in den Außenbezirken mehrere große Selbstbedienungs-Warenhäuser. Doch gerade in Innenstadtnähe sei durch die Schließung "vieler kleinerer und mittlerer Flächen" eine Nische entstanden, die man nun zu füllen hoffe. Die günstige Lage des Marktes, die mehr als 120 kostenlosen Parkplätze sowie ein verhältnismäßig großes Angebot sind nach Meinung von Jung die Faktoren, auf denen sich der Erfolg des Accord-Marktes gründen könnte. Die Konkurrenz im Norden Triers hält der Vertriebsleiter für wenig gefährlich. Gesellschafter Werner Diehl hofft: "Die Marke Accord ist in Trier noch ein unbeschriebenes Blatt, doch wir haben es in der Hand, uns mit dem Markt einen Namen zu machen."

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