Als Hindenburg in Trier war

TRIER. (hpl) Mit einem Vortrag von Birgit Bernard (Köln, Historisches Archiv des WDR) geht die Gesellschaft für nützliche Forschungen auf eine Zeitreise in die Weimarer Republik. Mit dem Vortrag "Ein Besuch mit Hindernissen - Reichspräsident Hindenburg in Trier am 11. Oktober 1930" wird am Donnerstag, 9. Februar, um 20 Uhr im Vortragssaal des Rheinischen Landesmuseums die diesjährige Wintervortragsreihe der Gesellschaft für nützliche Forschungen zu Trier fortgesetzt.

Die Referentin Birgit Bernard hat am Lehrstuhl für neuere und neueste Geschichte von Professor Kurt Düwell an der Universität Trier promoviert und wird ein Stück Trierer Zeitgeschichte erläutern. 1929 hatte der Rat der Stadt Trier Reichspräsidenten Hindenburg die Ehrenbürgerschaft angetragen. Eine ursprünglich geplante Rundfunk-Übertragung anlässlich der "Rheinland-Befreiungsfeier" am 1. Juli 1930 musste verschoben werden. So kam der Reichspräsident im Oktober nach Trier. Im Salonwagen, angehängt an den D-Zug aus Köln, erreichte Hindenburg am Mittag Trier. Die "Huldigungsfeier der Trierer Jugend" wurde zwischen 12.15 und 13.30 Uhr im Rundfunk übertragen. Noch in der Nacht reiste der greise Präsident in seinem Salonwagen nach Berlin zurück, wo er am Morgen den Bahnhof Friedrichstraße erreichte.

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