Als Wild-West-Held auf die Bühne

Gusterath · Karl-May-Fan Eric Jünker wollte schon immer in die Fußstapfen des großen Lex Barker alias Old Shatterhand treten. In diesem Jahr hat er es bei den Karl-May-Freunden Pluwig geschafft. Der 16-jährige Laienschauspieler aus Gusterath, der auch in der Jugendfeuerwehr aktiv ist, hat sich einen Traum erfüllt.

 Das Freilichgelände am Pluwiger Hammer kennt Eric Jünker gut: Hier hat er im Sommer Old Shatterhand gespielt. TV-Foto: Anja Fait

Das Freilichgelände am Pluwiger Hammer kennt Eric Jünker gut: Hier hat er im Sommer Old Shatterhand gespielt. TV-Foto: Anja Fait

Gusterath. "Es war schon manchmal anstrengend, die ganzen Texte auswendig zu lernen", sagt Eric Jünker. Aber die Arbeit habe sich gelohnt. In diesem Jahr durfte der 16-Jährige aus Gusterath für die Jugendabteilung der Karl-May-Freunde Pluwig die Rolle des Old Shatterhand spielen. "Das war schon lange ein großer Traum von mir", berichtet er stolz.
Ich lebe gern in der ...


Schon mit neun Jahren hat Jünker erste kleinere Rollen im Wild-West-Schauspiel auf der Freilichtbühne am Pluwiger Hammer übernommen. Angefangen hat er als Schüler im Stadtleben, später spielte er Soldaten und Indianer. "Vor den ganzen Leuten da draußen auf der Bühne zu stehen, das ist einfach ein unbeschreibliches Gefühl", schwärmt der junge Mann. Dabei gehe es ihm neben der Schauspielerei vor allem auch um den Aufenthalt in der freien Natur. "Wenn wir am Wochenende mal alle Zeit haben, gehe ich oft mit meinen Eltern zum Wandern in den Wald", erzählt Jünker. Auch beim Reiten durch die Wälder und Wiesen der Verbandsgemeinde Ruwer könne er die Natur "noch so richtig genießen".
Auch beruflich hat er in der Verbandsgemeinde Fuß gefasst - und einen Ausbildungsplatz gefunden. Als angehender Landschaftsgärtner lebt Eric Jünker auch hier seinen Traum. "Und ich kann länger schlafen, als die, die nach Trier oder Luxemburg zur Arbeit fahren müssen", sagt er.
Neben der Schauspielerei, dem Wandern und Reiten verbringt der 16-Jährige auch so manche freie Stunde bei der Gusterather Jugendfeuerwehr. Seit vier Jahren ist er regelmäßig dabei. "Ich habe schon viel Spaß da gehabt. Und wie bei den Karl-May-Freunden schon etliche neue Freunde gefunden." Besonders "klasse" findet der Gusterather die Wettkämpfe der Jugendwehren. Da könne er sein Können unter Beweis stellen und sich mit den anderen vergleichen. "Hinterher weiß man immer, woran man noch arbeiten muss." Wäre Eric Jünker in seiner Heimat nicht so zufrieden, würde es ihn alternativ nach Kanada ziehen: "Da hat man viel Zeit für sich, es gibt viel Wald, und man kann sich viel draußen in der freien Natur aufhalten."

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