Alte Masche neu aufgelegt: Polizei warnt wieder vor "Teerkolonnen"

Trier · Die Masche ist alt, aber offenbar nicht totzukriegen: Wieder ziehen Unbekannte durch die Region, geben sich als Bautrupp aus und bieten Hausbesitzern an, mit überschüssigem Teer den Hof auszubessern. Anschließend fordern sie horrende Summen für die Arbeit. Die Polizei warnt davor, auf die Betrüger hereinzufallen.

 Polizei (Symbolfoto)

Polizei (Symbolfoto)

Foto: Friedemann Vetter

In den vergangenen Tagen gingen bei der Polizei vermehrt Hinweise ein, dass sogenannte "Teerkolonnen" ihr Unwesen in der Region Trier treiben. Die Masche der Betrüger funktioniert folgendermaßen: Die zumeist englischsprachigen "Anbieter" suchen Hausbesitzer auf und erklären, sie hätten noch einen Teerüberschuss von Arbeiten aus der Umgebung über. Sie behaupten, der Hof oder die Einfahrt des Angesprochenen sei schadhaft, und die Kolonne könne den überschüssigen Teer dort aufbringen. Einigt man sich auf einen Preis, fängt die Kolonne an zu arbeiten. Nach der Arbeit wird dann in aller Regel eine stark überhöhte Summe, die vom vereinbarten Preis weit abweicht, für die Arbeiten verlangt. "Nicht selten wird dem Begehren auch in "bedrohlicher" Art Nachdruck verliehen. Die ausgeführten Arbeiten entsprechen in aller Regel nicht dem Standard, der mit solchen Arbeiten normalerweise verbunden ist", berichtet die Polizei.

Die Kriminalpolizei rät dringend, solche Angebote weder schriftlich noch mündlich anzunehmen. Sollten die Arbeiter aufdringlich werden, sollen die Betroffenen umgehend die Polizei informieren.

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