Altstadtfest Altstadtfest Trier: Lego-Steine für mehr Sicherheit

Trier · Mit der mutmaßlichen Amokfahrt in Berlin gewinnt das Thema Sicherheit wieder an Aktualität. Betonpoller, LKW und andere Elemente sollen das Altstadtfest Trier sicher machen.

 Mit Betonelementen wie hier am Domfreihof werden in Trier die Veranstaltungsorte des Altstadtfests gesichert.

Mit Betonelementen wie hier am Domfreihof werden in Trier die Veranstaltungsorte des Altstadtfests gesichert.

Foto: TV/Harald Jansen

LKW, Beton-Legoklötze und Überfahrschutz-Elemente: Die Sicherheitsvorkehrungen für das Trierer Altstadtfest sind groß. „Es handelt sich coronabedingt um das erste Altstadtfest, das nach der Amokfahrt vom 1. Dezember 2020 stattfindet“, macht Rathaussprecher Michael Schmitz deutlich. „Von daher hat dieses schreckliche Ereignis von damals natürlich Auswirkungen auf die Planung und das Sicherheitskonzept gehabt.“

Auch nach der mutmaßlichen Amokfahrt am Mittwoch in Berlin bekommt das Thema neue Relevanz. Ziel sei es, eine mögliche Fahrt in eine Menschenmenge während der Hauptzeiten des Festbetriebes zu verhindern“, so Schmitz.

Das Sicherheitskonzept mit dem Überfahrschutz ist in enger Zusammenarbeit zwischen Polizei, Ordnungsamt, dem Amt StadtRaum Trier, der Berufsfeuerwehr und der Trier Tourismus Marketing Gmbh (TTM) erstellt und umgesetzt worden. Es sieht einen umfangreichen Mix aus mobilen Absperrungen mit Fahrzeugen, Beton-Legoklötzen, Betonringen und Betongleitwänden vor.

Rund 100 dieser Überfahrschutz-Elemente werden nach Angaben der Stadt rund um die Festzone platziert. Darunter sind auch 66 Beton-Legoklötze. Besonders viele davon stehen rund um den Viehmarkt. Michael Schmitz: „Die letzten mobilen Elemente werden am Freitagnachmittag platziert, damit der Lieferverkehr am Freitag noch regulär ablaufen kann. Das Festgelände ist am Freitag ab 18 Uhr und Samstag und Sonntag jeweils ab 12 Uhr mit den Überfahrsperren bis in die Nacht hinein abgesichert.“

Die Ereignisse von Berlin spielen nach seiner Aussage bei dem Umfang der Sicherheitsmaßnahmen keine Rolle. „Das Konzept war ja bereits auf einen umfangreichen Schutz während der Haupt-Festzeiten ausgelegt.“

Konsequente Einlasskontrollen wird es – mit Ausnahme des Viehmarkt-Platzes – nicht geben. Polizei und der kommunale Vollzugsdienst der Stadt Trier werden aber präsent sein und vor allem das Mitbringen von Flaschen verhindern. Die Polizei hat zudem eine verstärkte Präsenz auf dem gesamten Festgelände, also in der kompletten Innenstadt, angekündigt.

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