An seinem jetzigen Platz steht der schmucke Brunnen erst seit gut drei Jahren. Zuvor fristete er knapp zehn Meter entfernt ein Schattendasein neben der Schultreppe. Parkende Autos verdeckten den Blick auf das klassische Stück Biewer. Der Heimatpflegeverein Biewener Hoahnen nahm sich des Mini-Denkmals an und verschaffte ihm einen angemessenen Standort auf der Wiese vor der Grundschule. Nebst der Tatkraft der Vereinsmitglieder kostete die Versetzung und Runderneuerung rund 3500 Euro, die mit Hilfe von Sponsoren zusammen kamen. Am 3. Oktober 2001 feierten die Biewerer die Einweihung des Wasserspenders, der gespeist wird aus der alten Brunnenstube "Hinter Lomet". Der Brunnen hat in den vergangenen vier Jahrzehnten zweimal seinen Standort in der Johannes-Kerscht-Straße gewechselt. Bis 1963 stand er am Grundstück Rath-Fuhrmann (Haus Nummer 20), dann wurde er vor die Schule verlegt und erhielt seinen charakteristischen Sockel mit dem Orts-Wahrzeichen: dem Hahn. Deshalb nennen ihn die einen Hoahnen-Brunnen, andere sprechen vom Schulbrunnen. Unklar ist das Alter des Sandstein-Trogs. Ältere Biewerer wissen zu berichten, dass der Brunnen schon mindestens 100 Jahre "auf dem Buckel" hat und - historisch verbürgt - im Zweiten Weltkrieg als Trinkwasser-Spender diente. Die Namen der Bilderrätsel-Gewinner veröffentlichen wir in der Wochenend-Ausgabe.