Ammoniak-Alarm in Pizza-Fabrik

Die Berufsfeuerwehr Trier musste am Freitagnachmittag mit ihrem Gefahrstoffzug zum Tiefkühl-Spezialisten Girone im Industriegebiet Euren ausrücken. In der Pizza-Fabrik, in der nach dem Insolvenzantrag vom November nicht mehr gearbeitet wird, war Ammoniak ausgetreten.

 Die Berufsfeuerwehr Trier dichtet das Leck im Kühlsystem der ehemaligen Pizza-Fabrik ab. TV-Foto: Heribert Waschbüsch

Die Berufsfeuerwehr Trier dichtet das Leck im Kühlsystem der ehemaligen Pizza-Fabrik ab. TV-Foto: Heribert Waschbüsch

Trier-Euren. (hw) Schon seit Wochen stehen die Produktionsbänder in der Pizza-Fabrik der Girone Tiefkühl-Spezialitäten GmbH in Trier-Euren still. Nach Zahlungsschwierigkeiten hatte der vorläufige Insolvenzverwalter Jörg A. Wunderlich (Trier) keine Beschäftigung mehr für die rund 55 Mitarbeiter. Im Internet suchte der Verwalter mögliche Interessenten, doch bisher wohl ohne Erfolg. Gestern aber kam zumindest für einige Stunden wieder Betriebsamkeit aufs Werksgelände. "Bei einer routinemäßigen Überprüfung durch die Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord (SGD/ früher Gewerbeaufsicht) und die Berufsfeuerwehr stellten die Beteiligten einen auffälligen Ammoniak-Geruch fest", sagte der Einsatzleiter der Berufsfeuerwehr, Sven Ney. Der Gefahrstoffzug rückte aus. "Wir haben sehr schnell ein Leck im Kühlsystem gefunden und es abgedichtet", erklärt der Experte. Die Messungen hätten ergeben, dass zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für Menschen bestanden habe.

Über die wirtschaftliche Zukunft der Girone Tiefkühl-Spezialitäten GmbH war gestern nichts Neues zu erfahren. Der vorläufige Insolvenzverwalter war nicht zu erreichen.

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