Pläne für Gedenkstätten An diesen Stellen soll an die Opfer der Amokfahrt in Trier erinnert werden

Vor zwei Jahren starben sechs Menschen bei der Amokfahrt in Trier. Nun hat die Stadtverwaltung die Pläne für die zentrale Gedenkstätte und die dezentralen Gedenkorte vorgestellt.

Hier soll die Gedenkstätte für die Opfer der Amokfahrt entstehen. Künstler Clas Steinmann (rechts) und OB Wolfram Leibe zeigen, wie sie aussehen soll.

Hier soll die Gedenkstätte für die Opfer der Amokfahrt entstehen. Künstler Clas Steinmann (rechts) und OB Wolfram Leibe zeigen, wie sie aussehen soll.

Foto: TV/Christiane Wolff

Die zentrale Gedenkstätte für die Opfer der Amokfahrt am 1. Dezember 2020 in Trier wird aus sechs Stelen bestehen, die neben der Porta Nigra in Richtung Christophstraße aufgestellt werden. Die Stelen werden etwa 2,80 Meter hoch sein und aus Bronze bestehen und sollen im Laufe des nächsten Jahres aufgestellt werden.

Zusätzlich zu diesem zentralen Gedenkort sollen in der Fußgängerzone fünf Gedenkplatten ins Pflaster eingelassen werden - jeweils dort, wo Menschen bei der Amokfahrt gestorben sind. Die Gedenktafeln werden mit individuellen Symbolen, die die Familien der Toten ausgewählt haben, gestaltet.

Fotos: Trauer am Morgen nach Amokfahrt in der Innenstadt Trier
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Trauer am Morgen nach der Amokfahrt in Triers Innenstadt

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Foto: TV/Hans-Peter Linz

Zusätzlich werden - sofern die Familien dies gewünscht haben - die Namen der Ermordeten in die Platten graviert. Außerdem sollen die Platten beleuchtet werden. Die Gedenkplatten sollen im ersten Halbjahr 2023 fertig sein.

Beim Pressegespräch stellte Künstler Clas Steinmann die Entwürfe für die Gedenkstätten und den Standort vor.

Beim Pressegespräch stellte Künstler Clas Steinmann die Entwürfe für die Gedenkstätten und den Standort vor.

Foto: TV/Christiane Wolff
Amokfahrt in Trier: Chronik und Verlauf der Tat 1. Dezember 2020 und der anschließende Prozess
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Chronik: Die Amokfahrt in Trier vom 1. Dezember 2020, das Gedenken und die Prozesse

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Foto: dpa/Harald Tittel

Die Stadtverwaltung hat am Donnerstagvormittag die Pläne für die zentrale Gedenkstätte und die dezentralen Gedenkorte vorgestellt. Die Auswahl der Gestaltung der Kunstwerke sowie die Standorte sind in mehreren Gesprächen mit Betroffenen und Angehörigen ausgewählt und gestaltet worden.

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