Prozess am Landgericht Mutmaßlicher Trierer Amokfahrer bei seiner Festnahme: „Aua, ihr tut mir weh!“

Trier · Wie verlief die Festnahme des mutmaßlichen Fahrers der Amokfahrt in Trier? Polizisten beschreiben beim heutigen zweiten Prozesstag, wie sie den Tatverdächtigen antrafen - und was dann passierte.

Amokfahrt Trier: Polizisten beschreiben Festnahme des Tatverdächtigen
Foto: dpa/Harald Tittel

Der mutmaßliche Amokfahrer von Trier soll bei seiner Festnahme kurz nach dem Gewaltverbrechen mit fünf Toten und vielen Schwerverletzten mit stoischer Gelassenheit neben seinem Geländewagen gestanden und eine Zigarette geraucht haben. „Der Angeklagte stand da ganz ruhig und offensichtlich völlig unbeeindruckt“, schilderte ein Kriminalbeamte am Freitag im Gerichtssaal die Festnahme. „Da Ganze war irgendwie surreal.“

Ähnlich äußerten sich am zweiten Prozesstag auch andere Polizisten, die bei der Festnahme des Tatverdächtigen in der Christophstraße nahe der Porta Nigra beteiligt waren. Der mutmaßliche Amokfahrer, ein 51-jähriger Mann aus dem Trierer Stadtteil Zewen, hat sich bislang nicht zu den Vorwürfen geäußert.

Nach Amokfahrt in Trier: Tatverdächtiger sagt fast nichts

Nach den Schilderungen eines Kriminalbeamten soll er auch bei der Festnahme am Nachmittag des 1. Dezember nichts weiter gesagt haben. Nur über die rüde Art, wie ihn die Polizisten zu Boden gebracht und ihn gefesselt hatten, habe sich der beschwert: „Aua, ihr tut mir weh.“

Der Prozess zur Amokfahrt in Trier wird am Freitag mit der Vernehmung weiterer Zeugen fortgesetzt. Mit einem Urteil wird erst Ende Januar gerechnet.

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