Zeitzeugen erinnern sich Nach Amokfahrt in Trier: Die Sinnlosigkeit macht immer noch fassungslos

Trier · Der Tag, der Trier veränderte: Im Vorfeld des Prozesses gegen den Amokfahrer erinnern sich Zeitzeugen und Beteiligte. Heute berichten Patrick und Alexandra Sterzenbach, was sie am 1. Dezember 2020 erlebten.

 „Ein Tag, den wir garantiert nie vergessen werden": Alexandra und Patrick Sterzenbach erinnern sich mit Grauen an die Amokfahrt vom 1. Dezember 2020, die in der Brotstraße die ersten Opfer forderte.

„Ein Tag, den wir garantiert nie vergessen werden": Alexandra und Patrick Sterzenbach erinnern sich mit Grauen an die Amokfahrt vom 1. Dezember 2020, die in der Brotstraße die ersten Opfer forderte.

Foto: Roland Morgen

Der 1. Dezember 2020: Für Patrick Sterzenbach, Inhaber zweier Herrenmoden-Geschäfte in der Trierer Fußgängerzone, zunächst ein „ganz normaler Dienstag in Pandemiezeiten“. Bis zum frühen Nachmittag. Da hört der 52-Jährige, neben der Kasse seines Camp-David-Ladens in der Brotstraße stehend, „plötzlich einen unheilvoll klingenden Mix von hochtourigem Motor und Geräuschen, die wie Einschläge klingen. Das kam von draußen, und dann habe ich einen großen Schatten vorbeibrausen sehen.“ Ungläubig geht Sterzenbach vor die Tür – und findet sich in einer unbeschreiblichen Aufregung wieder: „Da lagen blutende Menschen auf dem Boden. Andere eilten herbei und versuchten, Erste Hilfe zu leisten. Auch zwei meiner Mitarbeiterinnen kümmerten sich.“