An der Lehmbach soll ausgebaut werden

Nach dem Ausbau der Johannes-Haw-Straße steht nun auf Beschluss des Schweicher Stadtrats die Sanierung der Straße "An der Lehmbach" auf dem Plan. Außerdem wurde in jüngster Sitzung die Friedhofssatzung geändert und eine höhere Aufnahmekapazität des "Kinderlands" beschlossen.

 Bald rollt der Bagger: Die stille Straße Am Lehmbach sieht nun einigen unruhigen Ausbaumonaten entgegen. Am Ende werden die Anrainer allerdings auch über einen Gasanschluss verfügen können. TV-Foto: Friedhelm Knopp

Bald rollt der Bagger: Die stille Straße Am Lehmbach sieht nun einigen unruhigen Ausbaumonaten entgegen. Am Ende werden die Anrainer allerdings auch über einen Gasanschluss verfügen können. TV-Foto: Friedhelm Knopp

Schweich. Belag, Unterbau und die Versorgungsleitungen der Wohnstraße "An der Lehmbach" sind in einem desolaten Zustand und müssen saniert werden. Vor der Beratung durch den Bauausschuss und die Entscheidung durch den Stadtrat war die Sanierung in zwei Bürgerversammlungen ausgiebig diskutiert worden. "Dank der Anregungen durch die Anwohner konnten die Kosten drastisch reduziert werden", erklärte nun Stadtbürgermeister Otmar Rößler in der Ratssitzung. Auch der Haupt- und Finanzausschuss habe sich dem Ergebnis der Beratungen angeschlossen. Der Straßenausbau sei mit rund 110 000 Euro veranschlagt. Der Ausschuss habe dazu einen Gemeindeanteil von 30 Prozent vorgeschlagen. Die Gesamtkosten der Maßnahme für die Straße (Bauherr ist die Stadt), den neuen Kanal und die neue Wasserversorgung (Bauherr: Verbandsgemeindewerke) würden voraussichtlich 350 000 Euro betragen. Hinzu komme der Bau einer Gasleitung durch die Stadtwerke Trier (SWT). Die fertige Ausbauplanung erläuterte Theo Irmisch vom Wittlicher Büro John + Partner: Der Straßenausbau ist auf 250 Meter Länge vorgesehen. Die neue Fahrbahnbreite wird im Schnitt 4,25 Meter betragen. An einer 20 Meter langen Ausweichstelle verbreitert sich die Fahrbahn auf 5,40 Meter. Die Straße wird im Untergrund den neuen Richtlinien gemäß frostsicher angelegt, die obere Decke erhält einen schwarzen Asphaltbelag. Die Oberflächenentwässerung wird komplett erneuert und vom Abwasserkanal getrennt.

Erstmals Gräber als Rasenfläche mit Platte



Der Ausbau wurde einstimmig beschlossen - die Arbeiten sollen noch 2010 beginnen.

Ebenfalls einstimmig beschlossen wurden einige Änderungen in der Friedhofssatzung: In Einzelgräber mit noch mindestens 15 Jahren Bestandsfrist darf nun zusätzlich eine Urne beigesetzt werden. Wahlgrabstätten können künftig wieder als Doppelgrab vergeben werden. Das 25-jährige Nutzungsrecht (Issel: 20 Jahre) lässt sich auf Antrag verlängern. Neu auf dem Friedhof Schweich sind künftig sogenannte Rasen- oder Wiesengräber. Auf ihnen ist lediglich eine Namensplatte zugelassen; eine Bepflanzung ist nicht gestattet. Um den Rasenschnitt zu ermöglichen, dürfen sie in der Vegetationsphase nicht mit Kerzen oder Gestecken geschmückt werden. Dies ist nur vom 1. November bis 31. März gestattet.

Nochmals einstimmig wurde einer erweiterten Kapazität des Kindergartens "Kinderland" zugestimmt. Zuvor berichtete die Leiterin Veronika Siksch über eine verstärkte Nachfrage nach Plätzen für Kinder unter drei Jahren. Daher wurden bereits in zwei altersgemischten Gruppen des Kinderlands Plätze für Zweijährige eingerichtet. Leiterin Sicksch schlug nun vor, wegen der anhaltenden Nachfrage noch eine weitere Gruppe für Kinder unter drei Jahren (sechs Regelplätze) zu öffnen.

Kindergartenräume reichen für neue Struktur



Die vorhandenen Räumlichkeiten reichten dafür aus, eine Erweiterung sei nicht erforderlich.

Die neue Belegung sieht dann wie folgt aus: 71 von insgesamt 80 genehmigten Plätzen sind am 1. Mai belegt, davon mit 49 mit Kindern der Stufe drei bis sechs Jahre und mit 22 Kindern der Stufe unter drei Jahren.

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