Hilfsinitiative Äthiopien-Kunst in Trier: Zwei Netzwerker für eine gute Sache

Trier · Wie ein Eifeler und ein Luxemburger in der Trierer Galerie „Netzwerk“ das Land Äthiopien und seine Kultur präsentieren und dabei auch für ein humanitäres Hilfsprojekt werben.

Vor der Collage „Hommage an die Frauen der Welt“ des äthiopischen Künstlers Dawit Adnew: Marc Kalbusch, Abraham Zeleke und Gerd Steffes (von links).

Vor der Collage „Hommage an die Frauen der Welt“ des äthiopischen Künstlers Dawit Adnew: Marc Kalbusch, Abraham Zeleke und Gerd Steffes (von links).

Foto: Roland Morgen

Gerd Steffes und Marc Kalbusch darf man getrost als Idealisten bezeichnen. Sie könnten im Best-Ager-Luxus schwelgen, tun es aber nicht. Steffes (62), aus Speicher stammender und in Trierweiler-Sirzenich wohnender ehemaliger EU-Manager im Gesundheitsbereich, engagiert sich mit Leib und Seele für Äthiopien. Und Wahl-Trierer Marc Kalbusch (64), ehemaliger luxemburgischer Staatsbeamter, stellt die Galerie Netzwerk, die er mit Partnerin Bettina Ghasempoor in der Neustraße 10 betreibt, Künstlern als Präsentationsplattform zur Verfügung. Er verdient dabei nichts Zählbares, spricht im kleinen Kreis schon mal scherzhaft von einer „Geldverbrennungsmaschine“. Dennoch sind der „freiwillige Sozialarbeiter“ (Steffes über Steffes) und Kunstförderer Kalbusch glücklich mit dem, was sie tun. Es basiert auf dem „Prinzip Teilen“, und der Überzeugung, dass nur gemeinschaftliches Handeln für die internationale Gemeinschaft die Menschheit weiterbringt.