Mertesdorf. Sie hat ein offenes Ohr, setzt sich uneigennützig für ältere Menschen ein, ist Küsterin mit Leib und Seele, Krankenkommunionträgerin, sitzt im Pfarrgemeinderat und ist als "Nikoläusin" unterwegs: Petra Werhan macht sich seit Jahren in ihrem Wohnort Mertesdorf um ihre Mitbürger verdient. Dafür zollte ihr die Gemeinde am Samstag im Rahmen des Neujahrsempfangs Respekt und Anerkennung. Die "Kümmerin", wie Gemeinderatsmitglied Rosemarie Cordier die 55-Jährige in ihrer Laudatio bezeichnete, wurde für ihr Engagement mit dem Ehrenamtspreis 2013 ausgezeichnet.
Die gleiche, offizielle Anerkennung der Gemeinde wurde Manfred Huberty (53) zuteil, der sich ebenfalls seit Jahren als "Mitmach-Motivator" um Scholar, Jugend und Feuerwehrwesen verdient macht. Die beiden Geehrten dankten allen voran ihren Familien, ohne deren Unterstützung ihr eigenes Engagement nicht möglich sei. Manfred Huberty sagte: "Es macht einfach Spaß, wenn man die eigenen Ideen umsetzen kann. Die Energie, die man da reinsteckt, kommt vielfach wieder zurück. Ich engagiere mich unter anderem, um meinen Kindern ein Vorbild sein." Petra Werhan erklärte ihre Motivation so: "Das Küsteramt füllt zwar nicht den Geldbeutel, dafür umso mehr das Herz. Und wenn du das merkst, dann geht das auch auf die anderen über."
Ortsbürgermeisterin Ruth Wilhelm skizzierte bei dem Empfang vor rund 130 geladenen Gästen die wichtigsten Projekte für 2014: Straßenbau, Ausbau und Sanierung der Kindertagesstätte sowie die Realisierung einer Senioreneinrichtung im Ort (ausführlicher Bericht folgt).
Musikalisch umrahmt wurde der Abend vom Ensemble Contrapunto unter Leitung von Dominikus Ascher. anf