Anfang Mai rollen die Bagger

Flickenstellen, Löcher, Engpässe und nur teilweise Gehwege: Der schlechte Zustand der Weinbergstraße in Fell ist auch dem Laien mit bloßem Auge erkennbar. Ab Mai jedoch soll die 620 Meter lange Gemeindestraße in fünf Bauabschnitten saniert werden.

 Harrt der dringenden Sanierung: Die Feller Weinbergstraße ist von Rissen durchzogen und auch am Kanalsystem im Untergrund herrscht Erneuerungsbedarf. TV-Foto: Katja Bernardy

Harrt der dringenden Sanierung: Die Feller Weinbergstraße ist von Rissen durchzogen und auch am Kanalsystem im Untergrund herrscht Erneuerungsbedarf. TV-Foto: Katja Bernardy

Fell. Die Weinbergstraße in Fell hat unterschiedliche Gesichter: mal gleicht sie einem Wirtschaftsweg, einige Passagen haben einen Gehweg, andere nicht, streckenweise ist sie sehr eng. Der Gemeinderat hat beschlossen, dass die Straße komplett saniert und das Kanalsystem in einigen Teilen erneuert werden soll.

Private Grundstücke werden nicht einbezogen



Zwei Mitarbeiter des Rockenhausener Ingenieurdienstleiters IGR, der schon mehrfach für die Gemeinde Fell tätig war, erklärten in einer Anwohnerversammlung, was detailliert verbessert werden soll.

Eine wichtige Mitteilung für die Anwohner war, dass nicht auf privaten Grundstücken gebaut werden soll. Die bislang öffentlich genutzte Fahrbahn soll anders aufgeteilt werden: in einen ein Meter breiten Gehbereich, der die komplette Straße entlang führt, in eine Entwässerungsrinne sowie in die Fahrbahn selbst. Vorhandene Bordsteine sollen abgetieft werden, damit die komplette Breite von vier Metern auch als Fahrbahn genutzt werden kann und Lastkraftwagen die Weinbergstraße zukünftig problemlos passieren können. "Durch diese Umverteilung können auch Engpässe beseitigt werden", sagte ein IGR-Mitarbeiter.

Alte Hausanschlüsse werden ausgetauscht



Klaus Krisam, Wassermeister der Verbandsgemeinde Werke, erklärte, was unterirdisch passieren wird: Das Kanalsystem führe teilweise zu Stauungen und Wasseraustritten. Dort sollten Verbesserungen erzielt werden. Auf einem Teilstück von 100 Metern wird das Kanalsystem komplett erneuert. Im Zuge der Straßensanierung könnten auch 30 bis 40 Jahre alte Hausanschlussleitungen ausgetauscht werden. Um die einige Hundert Euro teuren Entscheidungen treffen zu können, fänden Gespräche vor Ort mit den jeweiligen Anwohner statt, sagte Krisam.

Die Sanierung erfolgt in fünf Bauabschnitten. Ab Anfang Mai starten die Arbeiten, die insgesamt etwa ein Jahr lang dauern werden. Die Gesamtkosten des Sanierungsprojekts liegen bei rund 540.000 Euro. "Auf die Anlieger werden etwa Kosten von 44 Cent pro Quadratmeter zukommen", so Ortsbürgermeister Helmut Schneiders.

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