Angehende Geografielehrer lernen in der Natur

Grüne Landschaft statt grauer Theorie, Natur statt Hörsaal: Im Rahmen des Seminars Umweltbildung lernen angehende Geografielehrer an der Universität Trier die Themen Erlebnis-, Wald-, Naturpädagogik und Bildung für nachhaltige Entwicklung (BnE) aus der praktischen Perspektive kennen.

Trier. (red) Seminarleiterin im Fachbereich Geografie, Maria Schlitt, arbeitet bewusst mit Umwelt-Einrichtungen in Trier und Umgebung zusammen. "Sowohl die theoretisch-fachliche Vorbildung zu diesen Themen als auch die praktischen Umsetzungsmöglichkeiten im lokalen Umfeld spielen eine wichtige Rolle, denn die künftigen Lehrer müssen erfahren, wie man an die Themen herangeht und wo sie Kooperationspartner finden können", so Maria Schlitt.

Ein vierstündiger Outdoor-Workshop im Rahmen des Seminars stieß auf große Resonanz, denn von Naturerlebnis-Pädagogik hatten viele Studierenden zuvor noch nichts gehört. Dabei leistet gerade das Fach Geografie einen wichtigen Beitrag zur bewussten Auseinandersetzung mit Natur und Gesellschaft. Wie man ein Lernangebot für Klassen außerhalb der Schule umsetzen kann, lernten die Studierenden bei Besuchen des Vereins "NaturFreunde Trier-Quint" und des Informationszentrums des Naturparks Saar-Hunsrück in Hermeskeil kennen.

An zwei Nachmittagen konnten die angehenden Lehrer in deren Tätigkeitsfeld hineinblicken und praktisch ausprobieren. Dabei fanden sich viele Anknüpfungspunkte zum Fach Geografie und zu fächerübergreifenden Themen: Mit welchen Spielen aus der Naturpädagogik kann man eine Schülergruppe draußen motivieren? Welche thematischen Stationen bietet die Arbeit im Wald? Wie kann das Gelernte im Klassenraum weiter vertieft werden?

Diese Fragen versuchten die künftigen Lehrer für sich selbst zu beantworten und lernten dabei gleichzeitig eine ganz andere, lebendige und stets entwicklungsreiche Perspektive ihres Faches kennen.

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