Anwohner befürchten Parkplatzprobleme

Trier-Ehrang · Die Kindertagesstätte St. Peter soll eine neue Heimat "Auf dem Eulenplatz" in Ehrang bekommen. Anwohner befürchten, dass dadurch die Parkplatzsituation im Stadtteil verschärft wird. Bürger können die aktuellen Pläne auch übers Internet einsehen und dazu Stellung nehmen.

 Die Brache vor dem Ehranger Bürgerhaus (links im Bild) soll im nächsten Jahr mit dem Neubau für die Kita St. Peter geschlossen werden. Derzeit wird das Gelände als Parkfläche genutzt. TV-Foto: Gabriela Böhm

Die Brache vor dem Ehranger Bürgerhaus (links im Bild) soll im nächsten Jahr mit dem Neubau für die Kita St. Peter geschlossen werden. Derzeit wird das Gelände als Parkfläche genutzt. TV-Foto: Gabriela Böhm

Trier-Ehrang. Der Bebauungsplan BE 26 Auf dem Eulenplatz ist für die städtebauliche Entwicklung von Ehrang ein wichtiges Teilstück. Direkt benachbart zum Bürgerhaus soll entlang der Straße zur Stadtmauer der knapp ein Hektar große Bereich neu geordnet werden.
Das Verfahren schafft auch die Voraussetzung für die Baugenehmigung des seit Jahren geplanten fünfgruppigen Kindergartens St. Peter. Zur sogenannten frühzeitigen Bürgerbeteiligung kamen mehr als 30 Interessierte ins Bürgerhaus.
Drei Varianten zur Gestaltung


Simone Schornick vom Stadtplanungsamt stellte drei Gestaltungsmöglichkeiten für das Gelände vor. Ein Wettbewerb zum Bau des Kindergartens, der seit Jahren provisorisch in der Schule Unter Gerst untergebracht ist, wurde schon vor Jahren abgeschlossen (der TV berichtete). Bisher habe es dafür keine Umsetzungsmöglichkeiten gegeben, sagte Schornick.
Die Ausführungen zu den Gestaltungsvarianten des Geländes drehten sich um Detailfragen wie Anzahl der Stellplätze, Gestaltung des Umfelds vom Regionalhaltepunkt oder Zufahrten zu privaten Grundstücken. Die zentrale Aussage lautete: Es gibt schwierige Eigentumsverhältnisse und eine angespannte Verkehrssituation mit wenig Parkmöglichkeiten.
Insbesondere die Verhandlungen über ein verwildertes Grundstück am südlichen Ende der Straße zur Stadtmauer seien schwierig, hieß es. Die ohnehin derzeit knappen Parkmöglichkeiten würden mit dem künftigen Kindergartenbetrieb noch weniger, fürchteten Anwohner: "Das ist eine ganz heiße Sache." Ein weiterer Anlieger sagte: "Die Verkehrssituation wird eher angespannter als entspannter."
Kritik gab es auch zu den Kosten der Stellplätze, die Anwohner mieten oder kaufen können. 37 Euro monatlich oder 5200 Euro für den Kauf eines Stellplatzes seien zu viel. Rolf Weller vom Stadtplanungsamt wies die Kritik zurück. "Dann ist die Stellplatznot noch nicht groß genug, wenn das ein Argument wäre!" Die Neuordnung steigere zudem den Bodenwert, pflege das Wohnumfeld und mache die alte Stadtmauer deutlich sichtbar.
Der Bebauungsplan ist im Internet auf der Homepage der Stadt Trier unter www.trier.de/bauleitplanung einsehbar. Anregungen können im Rathaus oder online abgegeben werden.

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