Straßenbau Trassemer Flaschenhals wird entschärft

Trassem · Mitte April wird das Haus Nr. 66 in der Saarburger Straße abgerissen. So ist eine breitere Fahrbahn und Bürgersteig in der Ortsdurchfahrt möglich. Mitte April ist auch der nächste Bauabschnitt der Ortsdurchfahrt dran.

 Das Haus Nr. 66 in der Saarburger Straße muss weg. Das bringt in Trassem mehr Verkehrssicherheit für alle und Gestaltungsspielraum.

Das Haus Nr. 66 in der Saarburger Straße muss weg. Das bringt in Trassem mehr Verkehrssicherheit für alle und Gestaltungsspielraum.

Foto: Herbert Thormeyer

Die Sitzung des Ortsgemeinderats Trassem ist wegen der Corona-Krise ausgefallen. Entschieden wurde trotzdem. Das Haus Nr. 66 in der Saarburger Straße wird im Zuge des Ausbaus der Ortsdurchfahrt, wahrscheinlich am 14. April, abgerissen. Aber was ist in Zeiten von Corona schon sicher?

„Wir haben den Auftrag per Eilentscheidung vergeben“, sagt Ortsbürgermeister Roland Konter. Es genügt in der aktuellen Lage, wenn die Beigeordneten die Entscheidung mittragen. „Die Ausschreibung ist bereits gelaufen, sonst wäre es ja nicht so eilig gewesen“, begründet das der Ortschef. Jetzt sei der Weg frei für den vierten Bauabschnitt im Ausbau der Ortsdurchfahrt (siehe Info). Der Abriss erfolgt, wenn die Straße sowieso voll gesperrt wird. So soll ein Baustopp vermieden werden. „Die Baufirmen“, sagt Konter, „arbeiten bislang weiter.“

Der Ortsbürgermeister ist immer dankbar für Vorschläge. Und der Abriss des Hauses 66 ist ein solcher. Er kam aus der Fraktion Bürger für Trassem. Der Ortsgemeinderat hat deshalb sein Vorkaufsrecht beim Verkauf zweier Gebäude und dem Grundstück wahrgenommen. Das ist möglich, weil das Haus innerhalb des Trassemer Sanierungsgebietes steht. Der Beschluss bereits im Mai letzten Jahres fiel einstimmig.

Bürger-für-Trassem-Sprecher Bernd Koewenig lobt die Idee seines Fraktionskollegen Raimund Boquoi: „Damit wird eine Engstelle im Dorf entschärft und der Landesbetrieb Mobilität (LBM) beteiligt sich an den Kosten.“ So sind eine Fahrbahnbreite von fünf Metern und ein Gehweg von 1,50 Metern möglich. Zusätzlich wird der Bereich im Zuge des Ausbaus übersichtlicher gestaltet, und wird damit sicherer. Was Koewenig jedoch kritisiert, ist dass seine Fraktion von der Eilentscheidung nicht informiert wurde.

Ist die Straße in Höhe des Hotels St. Erasmus dann gesperrt, kann Trassem nur noch über die ausgeschilderten Umleitungen aus Richtung Saarburg angefahren werden. Bei Problemen bieten Ortsbürgermeister Konter und weitere Helfer unter Telefon 06581/4788 ihre Hilfe an: „Wer Botengänge oder den Einkauf erledigt haben möchte, soll mich anrufen.“

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