Umwelt Zweckverband gibt praktische Tipps zur Müllvermeidung

Trier/Saarburg · Zahlreiche Überlegungen und Strategien helfen dem Einzelnen, den Weg aus der Wegwerfgesellschaft zu finden.

 Produkte mit möglichst wenig Verpackung zu kaufen und nachfüllbare Verpackungen zu benutzen, sind zwei von mehreren Maßnahmen, die helfen, das Abfallaufkommen zu reduzieren.

Produkte mit möglichst wenig Verpackung zu kaufen und nachfüllbare Verpackungen zu benutzen, sind zwei von mehreren Maßnahmen, die helfen, das Abfallaufkommen zu reduzieren.

Foto: vetter friedemann

 Die Europäische Woche der Abfallvermeidung findet in diesem Jahr vom 21. bis 29. November statt. Auch der Zweckverband Abfallwirtschaft Region Trier (ART) möchte die Menschen im Verbandsgebiet durch die nachfolgenden Tipps und Tricks zum Mitmachen ermutigen und für dieses Thema sensibilisieren. Dabei liegt der Fokus darauf, Wege aus der Wegwerfgesellschaft aufzuzeigen und umzusetzen. Jeder kann durch einfache Anpassungen im Alltag seinen Teil dazu beitragen – denn Abfallvermeidung beginnt früher, als man annehmen möchte. 

Brauche ich das wirklich? Bereits vor einer neuen Anschaffung sollte man diese kritisch infrage stellen. Häufig lassen sich vermeintlich defekte Gegenstände wieder reparieren. Wer seine Geräte oder Möbel selbst reparieren möchte, aber nicht weiß wie, der findet Unterstützung in einem der Repair Cafés. Weitere Infos dazu auf der Webseite des ART unter www.art-trier.de oder auf www.repaircafe-trier.de

Regional einkaufen Gerade jetzt ist es besonders wichtig, den regionalen Einzelhandel zu unterstützen. Nicht nur durch den Kauf von Kleidung, Spielzeug und sonstigen Waren im lokalen Einzelhandel, auch durch den Einkauf beim Bäcker um die Ecke oder dem Metzger nebenan werden regionale Wirtschaftsstrukturen gestärkt. Zudem werden so deutlich weniger Treibhausgase ausgestoßen und Transportverpackungen eingespart.

Lebensmittel vor Tonne schützen

Insbesondere beim alltäglichen Einkaufen im Supermarkt kann viel Abfall eingespart werden. Bereits vorab sollte man den Einkauf planen und sich eine Einkaufsliste erstellen. Sich im Vorfeld einen Wochenplan zu erstellen hilft dabei, dass weniger unnötige Lebensmittel eingekauft werden. Zudem sollte man darauf achten, Produkte mit möglichst wenig Verpackung zu kaufen, da eingeschweißte und verpackte Produkte häufig unnötigen Abfall verursachen. Gerade an der Obst- und Gemüsetheke bieten wiederverwendbare Einkaufsnetze eine umweltfreundliche Alternative.

Nachfüll- statt Einwegpackungen Mittlerweile gibt es für zahlreiche Produkte die Möglichkeit, Nachfüllpackungen zu kaufen. Das spart Verpackungsmüll ein und ist zudem auch noch praktisch.

Wenn man komplett auf Verpackungsabfälle verzichten möchte, sollte man in Unverpacktläden einkaufen. Dort gibt es neben Lebensmitteln verschiedene Produkte, die  in eigene Gefäße abgefüllt werden können. Zum einen kann so fast gänzlich auf Verpackungen verzichtet werden, zum anderen hat man die Möglichkeit, selbst zu bestimmen, wie viel man von welchem Produkt kaufen möchte und ist dadurch nicht mehr auf die Verpackungsgrößen im Supermarkt angewiesen.

Abfallfrei durch die Pause Das Pausenbrot muss nicht in Alu- oder Frischhaltefolie eingepackt werden, denn der Verzicht auf Alu- oder Frischhaltefolie spart wichtige Rohstoffe und sehr viel Energie ein. Durch das Verwenden von Brotdosen bleibt nicht nur das Essen länger frisch, auch die Umwelt profitiert dadurch enorm.

Um sich selbst herauszufordern kann man versuchen, abfallfreie Pausen einzuplanen. 

Weitere nützliche Tipps zur Abfallvermeidung gibt es auf der Homepage des ART unter www.art-trier.de. Die ART-Tauschbörse ist ebenfalls eine gute Möglichkeit, funktionsfähige Gegenstände vor dem Wegwerfen zu bewahren und dadurch Abfall zu vermeiden.

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