Abfall ART testet neue Maismehltüten

Trier · Für den Versuch stehen vorerst 250 000 Stück zur Verfügung.

 Bioabfälle in der neuen Maismehltüte des ART, die derzeit auf Alltagstauglichkeit getestet werden.

Bioabfälle in der neuen Maismehltüte des ART, die derzeit auf Alltagstauglichkeit getestet werden.

Foto: A.R.T.

Bereits seit einem Jahr gibt es in weiten Teilen des Verbandsgebiets des ART die Biotüte für die Sammlung von Nahrungs- und Küchenabfällen. Die steigende Zahl der Containerstandorte in den Gemeinden habe laut ART seither entscheidend dazu beigetragen, das System nutzerfreundlicher zu gestalten.

Die Stadt Trier und der Landkreis Trier-Saarburg dienen ab sofort als Versuchgebiet für die Alltagstauglichkeit der neuen Biomülltüten.

Die neuen biologisch abbaubaren Tüten aus Maismehl wurden der Vergärungsanlage in einer Testphase zugeführt, um zu klären, ob der Einsatz der Tüten in der Anlage möglich ist und eine landwirtschaftliche Verwertung der Gärreste sichergestellt werden kann. Sowohl der Anlagenbetreiber als auch das Witzenhausen-Institut, welches mit der wissenschaftlichen Begleitung des Trierer Modells Plus beauftragt ist, haben grünes Licht gegeben. „Es gibt keinerlei Bedenken, was den Einsatz dieser Tüten im Regelbetrieb angeht“, sagt Kirsten Kielholtz, Pressesprecherin des ART.

Größter Kritikpunkt in den letzten Monaten sei die Reißfestigkeit der Papiertüten zur Sammlung der Bioabfälle. Dies wolle der ART nun durch den Einsatz von biologisch abbaubaren Maismehltüten ändern.

Für viele Nutzer war und ist die Sammlung ihrer Nahrungs- und Küchenabfälle mit der Papiertüte problematisch. Mangelnde Reißfestigkeit der Tüten und damit Probleme bei der Entleerung in die Container sind die Hauptkritikpunkte.

Ab Mitte Januar geben die Ausgabestellen dort sowohl die Papiertüten als auch die Maismehltüten an interessierte Kunden aus. Für den Versuch stehen vorerst 250 000 der neuen Tüten zur Verfügung. Danach soll weiter entschieden werden, ob auch im restlichen Verbandsgebiet künftig Maismehltüten zum Einsatz kommen.

Aufgrund der optischen Ähnlichkeit der Maismehltüten zu herkömmlichen Plastiktüten weist der ART außerdem darauf hin, dass ausschließlich die an den Ausgabestellen kostenlos zur Verfügung gestellten Tüten verwendet werden dürfen. Andere Tüten können in der Biogasanlage nicht verwertet werden.

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