Asylbewerber können Ex-Kaserne in Trier ab Februar nutzen

Trier · Die Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende (Afa) des Landes Rheinland-Pfalz in Trier bekommt Anfang Februar 2014 eine Außenstelle im Stadtteil Euren. Dort sollen in der ehemaligen General-von-Seidel-Kaserne 150 Asylbewerber untergebracht werden, um die überbelegte Zentrale in der Dasbachstraße mit derzeit 750 Bewohnern zu entlasten.

 Die Einrichtung für Asylbewerber in der Dasbachstraße hat die Grenzen ihrer Belastbarkeit überschritten.

Die Einrichtung für Asylbewerber in der Dasbachstraße hat die Grenzen ihrer Belastbarkeit überschritten.

Foto: Friedemann Vetter (Archiv)

Das Land hatte die Nutzung des früheren Militärareals ursprünglich schon für Anfang Dezember 2013 avisiert. Es dauert jedoch erheblich länger als geplant, die bestehenden Gebäude für den neuen Zweck herzurichten. "Es müssen unter anderem Brandmeldeanlagen und Anlagen zur Wasserversorgung eingebaut werden", erklärte Afa-Leiter Wolfgang Bauer am Mittwoch bei einem Pressegespräch.

Unterdessen erreicht eine Welle der Hilfsbereitschaft die Trierer Einrichtung. Dagmar Barzen, Präsidentin der für die Afa zuständigen Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Trier, dankte allen Unterstützern für Kleider, Spielzeug- und Barspenden. Schulen, Kindertagesstätten, Behörden, Firmen, Vereine und einzelne Bürger wollen so den Flüchtlingen helfen. Nach maximal drei Monaten in der Afa werden die Asylbewerber auf Kommunen im Land verteilt und dort in Wohnungen untergebracht, bis über ihren Asyl- oder Flüchtlingsstatus entschieden ist.

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