Karneval & Sponsoring 150 Orden und ein „Kulturschock“

Trier · Beim Sponsoren- und Förderer-Empfang der Arbeitsgemeinschaft Trierer Karneval (ATK) besteht der neue Mercure-Hotelchef seinen ersten närrischen Härtetest.

 Bei der ersten Begegnung mit dem Trierer Karneval vorbildlich tapfer: Der neue Mercure-Chef Christopher Lubk (rechts) mit Geehrten und Ehrenden beim ATK-Ordensempfang.

Bei der ersten Begegnung mit dem Trierer Karneval vorbildlich tapfer: Der neue Mercure-Chef Christopher Lubk (rechts) mit Geehrten und Ehrenden beim ATK-Ordensempfang.

Foto: Roland Morgen

„Helau again“ – da könnte Howard Carpendale seinen großen Hit „Hello again“ doch glatt geringfügig umtexten. Erstmals seit knapp drei Jahren hat die Arbeitsgemeinschaft Trierer Karneval (ATK) wieder einen Ordensempfang zelebriert. Eine gesellige Zusammenkunft für geladene Gäste, die meisten davon Förderer und Sponsoren des organisierten Frohsinns. Deren Unterstützung hat der Dachverband von 17 Karnevalsvereinen in Trier, Konz, Waldrach und Igel nötiger denn je. Zuletzt waren die Kosten der ATK-Veranstaltungen – Sessionsstart-Fete am 11. 11. auf dem Kornmarkt, Gala in der Eurohalle, Prinzenpaar-Proklamation an Weiberfastnacht auf dem Hauptmarkt sowie Rosenmontagszug – auf 90.000 Euro veranschlagt. In der nun beginnenden Session 2022/23 dürfte der Spaß mit rund 130.000 Euro zu Buche schlagen, erklärte ATK-Chef Andreas Peters. Hauptadressat der unfrohen Botschaft: die Stadt Trier, die mit Bürgermeisterin Elvira Garbes sowie den Beigeordneten Andreas Ludwig (Bauen und Verkehr) und Markus Nöhl (Kultur) prominent vertreten war. Peters rief in Erinnerung, das der vormalige Kulturdezernent Thomas Schmitt sich einmal entsetzt darüber geäußert hat, dass die Zuschüsse aus dem Rathaus weit unter dem liegen, das die Stadt der ATK etwa für den Rosenmontagszug aufbrumme. Als da wären zum Beispiel mehr als 10.000 Euro für Absperrung, Beschilderung und Straßenreinigung.