Natur Es soll so sein wie vor der Kanalisierung

Trier · Die nun anstehenden Arbeiten für die neue Flussmulde bei Ehrang haben zwei Ziele. Nach Ansicht der Planer kann der neue Nebenarm im Notfall auch eine Hochwasserlage flussabwärts entschärfen, indem er Wasser aufnimmt und nach der Flut dann wieder abgibt.

 Für das Renaturierungsprojekt müssen an der Mosel Bäume und Sträucher weichen.

Für das Renaturierungsprojekt müssen an der Mosel Bäume und Sträucher weichen.

Foto: Hans Krämer

In erster Linie dient der Nebenarm, den nur eine schmale Insel vom Hauptstrom trennen soll, seltenen Tierarten als Rückzugsort. Die Planer hoffen, dass sich entlang des Flussarms ein Auwald entwickelt. Eisvögeln und Uferschwalben stünden dann bis zu zwei Meter hohe Steilufer zum Bau ihrer Nisthöhlen bereit. Die Landschaftsplaner wollen damit in Ehrang eine charakteristische Flusslandschaft schaffen, wie sie vor dem Ausbau der Mosel zu einer Großschifffahrtsstraße allgegenwärtig war.