Auf dem richtigen Weg

Die Kernfrage beim Paulinus-Center lautet: Wie viel Ansprüche kann eine Kommune an einen Investor stellen, der mehr als 60 Millionen Euro ausgeben will? Die Ansprüche, die der Architekturbeirat stellt, sind hoch, und das ist richtig so.

Wer einen derart prägenden Akzent ins Herz der Stadt setzt wie die Trigon, kann nicht nur an blanke Funktionalität denken. Aber der Beirat muss auch mit den Grenzen seiner Möglichkeiten leben. Garantien über das, was sich nachher im Einkaufscenter bezüglich Mieter und Warenangebot abspielt, wären schön, sind aber unrealistisch. Aber um die Architektur- und Gestaltungsfragen weiter zu streiten, lohnt sich. Und zwar, bitte: öffentlich. Wer intern diskutieren will und sich coram publico auf den Austausch vorgestanzter Statements beschränkt, verkennt, dass die Wirkung eines solchen Beirats nur durch öffentliche Wahrnehmung zustande kommt. Beispiel gefällig? Den Neubau des Josefstifts, den der Beirat im Juli in nicht-öffentlicher Sitzung mit Pauken und Trompeten durchfallen ließ, hat die Stadt ein paar Tage später klammheimlich genehmigt. d.lintz@volksfreund.de

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