Auf dem Weg der Besserung

Im Dezember 2008 wurde ein 14-jähriger Schüler des Hindenburg-Gymnasiums auf dem Schulhof angegriffen und so schwer verletzt, dass er bis heute nicht am Unterricht teilnehmen kann. Die Ermittlungen gegen den Täter, der sich nach dem Angriff gestellt hatte, stehen kurz vor dem Abschluss. Das Opfer ist "auf dem Weg der Besserung", so die Staatsanwaltschaft.

Trier. (jp) Der Fall löste über die Grenzen der Stadt hinaus große Betroffenheit aus. Der 14-Jährige kam an einem Freitagmorgen mit dem Bus an seiner Schule an und traf an der Haltestelle auf eine Gruppe Jugendlicher, die nicht das Hindenburg-Gymnasium (HGT) besuchen, sondern auf die Busse zu ihren jeweiligen Schulen warteten. Ein Jugendlicher aus dieser Gruppe folgte dem HGT-Schüler auf den Schulhof und schlug ihn. - so schilderte HGT-Rektor Ralph Borschel den Fall.

Noch keine Teilnahme am Unterricht



Der 14-Jährige erlitt schwere Kopfverletzungen, noch eine Woche nach dem Vorfall wurde sein Zustand als "kritisch" bezeichnet. Gestern meldete die Staatsanwaltschaft Trier auf TV-Anfrage, der Junge könne zwar noch nicht wieder am Unterricht teilnehmen, sei aber insgesamt "auf dem Wege der Besserung".

Die Ermittlungen gegen den Tatverdächtigen stehen kurz vor dem Abschluss, meldet Michael Zell, Leiter der Jugendabteilung bei der Staatsanwaltschaft Trier. Der Jugendliche hatte sich direkt nach dem Angriff dem HGT-Lehrer Manfred Coels gestellt. Dieser reagierte auf den Vorfall damals mit dem Satz "Es steht fest, dass unser Schüler Opfer einer geplanten Gewalttat geworden ist."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort